Das war das Frühstücksfest in Wernborn - Spanischer Künstler angereist
31.07.2018
VON MONIKA SCHWARZ-CROMM

Mitten im Dorf wurden die Tische und Bänke aufgestellt und gemeinsam gefrühstückt. So war das schon im Jahr 2016, als das Dorf ein großes Jubiläum feierte. Dieses Frühstücksfest kam so gut an, dass es jetzt eine Neuauflage gab, zu der sogar ein andalusischer Künstler anreiste. Und das hatte seinen Grund.
Wernborn.
Ein Dorffrühstück mit dem Anhang „XXL“, das muss etwas Besonderes sein. Denn da treffen viele Menschen aufeinander, um gemeinsam zu frühstücken. Mitzubringen waren lediglich Geschirr, Besteck und das, was zu einem gemütlichen Frühstück dazugehört. Für Bänke und Tische, Brötchen und Getränke sorgte der Verein „Stiftung 825 Jahre Wernborn“.
Die Dorfmitte verwandelte sich daher in einen großen gedeckten Frühstückstisch, an dem viele Wernborner Platz fanden. „Von Anfang an war hier viel los“, sagte Wolfgang Merz, einer der fleißigen Organisatoren des 825-Jahr-Spektakels, das vor zwei Jahren stattfand und allen noch so gut in Erinnerung war. Diese Neuauflage des Dorffrühstücks sei ein Dank an alle, die 2016 so gut mitgearbeitet haben, ergänzte Merz. Teilnehmen durften natürlich alle anderen Wernborner.
Zwei Jahre sind inzwischen vergangenen und damit änderte sich auch der Zweck des eigens zum Jubiläum gegründeten Vereins. Ein neuer Name und neue Inhalte mussten also her. Die Stiftung wurde gegründet.
Noch viel Geld übrig
„Es gibt nicht mehr so viele Mitglieder im neuen Vorstand“, berichtete Wolfgang Merz. Er selbst ist als Vorsitzender nach wie vor dabei, genau wie Manuel Urbano als sein Stellvertreter, Willi Bernhard als Kassierer sowie Andreas Breitenstein als Beisitzer.
Ja es ist eindeutig ein Luxusproblem, das zur Neuorientierung zwang. Denn es sind noch so viele Gelder nach dem Jubiläum übrig. Durch die Stiftung können die jetzt verwaltet und verteilt werden. Denn sie soll vorwiegend in Wernborn Not lindern helfen. „Im vergangenen Jahr haben wir vier Kinder für den Winter eingekleidet“, berichtete der Vorsitzende. Er ist überzeugt, dass noch so mancher Euro in ähnliche Projekte fließen werde. Da wo die Not am größten ist, da wollen die Wernborner genauer hinsehen und diese kleiner werden lassen.
Neue Tradition
„Wenn wir gut wirtschaften, dann reicht das Geld noch rund 15 Jahre“, sagte er. Vor diesem Hintergrund machte es noch mal soviel Spaß, zusammen zu feiern. Denn mit dem Frühstück allein war es am Sonntag nicht getan. In der Mittagszeit gab es Deftiges aus der Suppenküche des Usinger Wochenmarktes. Die Musik zur Untermalung des gemütlichen Beisammenseins lieferte das extra für das Jubiläum kreierte und komponierte Musical „Bereburyn“. Die Gäste sangen mit und schunkelten.
„Dieses Frühstück wird bei uns zur Tradition“, orakelte Wolfgang Merz während er in die große Runde blickte. Dort saßen Nachbarn und Freunde beisammen, Zugezogene lernten ihre neuen Nachbarn besser kennen. Genau das sei der Sinn dieses Festes, sagte Merz.
Eigens angereist
Der Erinnerungsstein, der dauerhaft an das Jubiläumsjahr 2016 erinnern soll, war für alle Besucher gut einsehbar. Der Künstler, der dieses Mosaik geschaffen hat, war ebenso zum Dorffrühstück eingeladen. Aus der andalusischen Stadt Almodovar del Rio war Angel Vargas Marin extra nach Wernborn gekommen. Er gehört zur Familie des stellvertretenden Vorsitzenden Manuel Urbano.
Angel Vargas Marin zeigte, wie so ein Mosaik entsteht. Klar schenkte er dieses neue Kunstwerk ebenfalls den Wernbornern. Und diese Geste machte das Fest noch perfekter, als es durch die gut gelaunten Besucher, die zufriedenen Organisatoren und das strahlende Sommerwetter ohnehin schon war.

Usinger Anzeiger 26.01.2018
Gleich zwei neue Attraktionen für Wernborn

WERNBORN - (cju). Das Rosendorf ist seit gestern Mittag um zwei Attraktionen reicher geworden: Landrat Ulrich Krebs und Bürgermeister Steffen Wernard (beide CDU) haben den Erinnerungsstein mit dem Mosaik „825 Jahre Wernborn“ enthüllt und nur wenige Minuten später haben die zwei Wahlbeamten mit Unterstützung von Ortsvorsteher Karl Zwermann und Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Liese (CDU) symbolisch die neue Hochstammrose in der kleinen Insel nahe dem Brunnen gepflanzt. Es handelt sich um eine Rose mit dem Namen Schwarzwaldrose und sie wird, da ist sich Zwermann – der auch gleichzeitig Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins ist – sicher, ein Hingucker für das Dorf werden.
Wolfgang Merz von der Stiftung 825 Jahre Wernborn unterstrich in seiner kurzen Ansprache die Bedeutung des Steines, den er selbst mit Manuel Urbano in Spanien in Auftrag gegeben und von dort auch wieder abgeholt habe. Das Mosaik soll die Erinnerung an die 825-Jahr-Feier hochhalten und damit auch die Bedeutung, die das Fest für das Dorf hatte, unterstreichen. Gerne erinnere sich jeder an die Festlichkeiten – ob Musical, Tag der offenen Höfe oder Autorenlesung. Und natürlich weise es den Weg zum 850-jährigen Bestehen Wernborns, was dann andere federführend leiten sollen. Landrat Krebs freute sich, dass er den Stein enthüllen durfte. Es sei ihm eine Ehre gewesen, Schirmherr der 825-Jahrfeier Wernborns zu sein. Der Stein in der Ortsmitte mit den alten Mosaiksteinchen werde noch viele Jahre an das Fest erinnern. Für Bürgermeister Wernard ist das Festjahr 2016 immer noch in guter Erinnerung. Es sei eine tolle Sache für die Dorfgemeinschaft gewesen und er habe auch viel Spaß auf der Bühne als Schauspieler gehabt.
Mit dem Schwarzwald verbinde das Usinger Land auch der Feldberg, so Karl Zwermann. Das Rosendorf habe dem Landrat viel zu verdanken. In diesem Jahr feiert der Obst- und Gartenbauverein seinen 120. Geburtstag und es wäre schön, wenn Krebs auch hier wieder als Schirmherr für das große Rosenfest, welches gefeiert werden soll, zur Verfügung stünde. „Ich mache das, ganz egal, wie es am Sonntag ausgeht“, versprach Krebs im Hinblick auf die Landratswahl am Sonntag.
Zwermann betonte, dass die Fällung der Kastanie, die vor der Hochstammrose dort beheimatet war, nichts mit der Rose zu tun habe. „Die Wurzeln der Kastanie haben die Kanalisation beschädigt, deshalb musste sie weichen“, so der Ortsvorsteher. Er freue sich auf die intensiv rot blühende Schönheit, die bestimmt ein Hingucker für Wernborn und seine Gäste werde.







WERNBORN - (cu). Ein sehr positives Fazit konnte Wolfgang Merz, Vorsitzender der Stiftung 825-Jahre-Wernborn, nach dem stimmungsvollen Weihnachtsmarkt am Samstagabend im Hof Müller in der Lindenstraße ziehen.
„Wir hatten geschätzt zwischen 500 und 600 Besucher“, freute er sich. Es war der sechste Markt, den der Verein veranstaltet hat und der erste nach der Umwandlung in eine Stiftung. Zweck dieser Stiftung ist die stille Hilfe für bedürftige und in Not geratene Familien, vorzugsweise aus dem Dorf. Schon in diesem Jahr konnten vier Kinder aus Wernborn mit warmer Winterkleidung und Schuhen ausgestattet werden und erfreulicherweise ist auch die Zahl der Vereinsmitglieder um acht Neue angewachsen.
Neben den Mitgliedsbeiträgen ist der Weihnachtsmarkt die wichtigste Einnahmequelle des Vereins. Mit vielfältigen kreativen Angeboten, leckerem Essen und Trinken sowie Unterhaltung durch die Kindergartenkinder, den Musikverein Wernborn – Usinger Land und den Chor Da Capo sowie einem spendablen Nikolaus war für Unterhaltung und Inspiration auf dem Markt bestens gesorgt.




