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Zuletzt Aktualisiert: 10.10.2017


Mosaik

Das Projekt „Erinnerungsstein 825 Jahre Wernborn“

Die Idee, etwas Bleibendes als Erinnerung an das Wernborner Jubiläumsjahr 2016 zu hinterlassen, beschäftigte uns schon gleich Anfang 2017. Dann hatte Manuel die zündende Idee.

„Ich habe da einen Verwandten in meiner Heimatstadt Almodovar des Rio, der fertigt tolle Mosaike an. Das wäre doch was!“

Ist solch ein Gedanke erst einmal ausgesprochen, wird er sogleich weitergesponnen und ausgebaut. Es dauerte nur wenige Tage, bis der Plan konkret wurde. Manuel nahm Kontakt mit Angel – so heißt der Mosaikkünstler – auf, schickte ihm ein Bild mit unserem Jubiläumslogo. Der wiederum war nicht abgeneigt, nannte Preis und Lieferzeit und schließlich kam der Auftrag zustande.


Angel schickte uns immer wieder Bilder vom Fortgang der Arbeiten, bei uns wuchs die Spannung und die Vorfreude. Rund drei Monate später, kam die Nachricht: „Das Mosaik ist fertig!“

Wir sollte das Mosaik zu uns kommen? Diese Frage beschäftigte uns mehrere Wochen lang. Paketdienst? Wir scheuten uns, das wertvolle Stück einem Paketdienst anzuvertrauen, zumal die maximale Versicherungssumme nur 500 € betrug. Spedition? Eindeutig zu teuer. Manuel bot sich an, das Mosaik als Handgepäck im Flugzeug zu transportieren. Mit 30 kg erwies es sich aber als viel zu schwer für diese Idee.

Schließlich war die Lösung zum Greifen nah und wurde schließlich so umgesetzt. Manuel reiste mit dem Flugzeug nach Südspanien und organisierte vor Ort die Übergabe des Mosaiks. Zeitgleich machte sich Wolfgang, der ohnehin den Plan hatte, in Südfrankreich und in Madrid alte Freunde zu besuchen, mit seinem VW-Bus auf den rund 2000 km langen Weg nach Almodovar del Rio, ganz in der Nähe von Cordoba.

Zunächst klappte es prima. Manuel flog an einem Mittwoch Anfang September 2017 nach Malaga. Am nächsten Tag, dem Donnerstag, nahm auch Wolfgang die Reise in Angriff. Die Übergabe des Mosaiks, die mit Angel, der Bürgermeisterin von Almodovar und einigen Pressevertretern stattfinden sollte, war für den darauffolgenden Montag geplant.

Dann begann es, schwierig zu werden. Am Samstag blieb Wolfgang mit einer Autopanne südlich von Foix am Fuße der französischen Pyrenäen liegen. Das Auto wurde abgeschleppt und konnte wegen des Wochenendes nicht gleich repariert werden. Am Montag stellte sich heraus, es konnte vor Ort überhaupt nicht instandgesetzt werden, sondern musste per Autotransporter nach Wehrheim gebracht werden. Bis das alles klar war, war der geplante Übergabetermin längst geplatzt. Er wurde erst auf Mittwoch, dann auf Donnerstag und schließlich auf den Freitag verschoben. Am Dienstagnachmittag hatte Wolfgang ist endlich fertiggebracht, in Toulouse einen passenden Mietwagen aufzutreiben und die Reise in den Süden Spaniens fortzusetzen. Er kam dort am Donnerstagabend an. Der herzliche Empfang durch Angel und seine Familie, der Besuch in dessen Werkstatt und das abendliche Bier auf der Plaza mit Manuel machten rasch die Aufregungen und Strapazen der zurückliegenden Tage vergessen.



Freitagmorgen. Treffen auf einem Parkplatz unterhalb des imposanten römischen Kastells hoch über der Stadt. Das Mosaik stand auf einer Staffelei und wurde so postiert, dass man auf dem Pressefoto das Mosaik, die Personen und im Hintergrund das Kastell sehen würde. Dann kam der Anruf, die Bürgermeisterin sei erkrankt, stattdessen würde aber ihr persönlicher Referent und Kulturbeauftragte der Stadt erscheinen. So geschah es dann auch. Die Pressevertreter schossen ihre Fotos, die Sonne lachte vom wolkenlosen Himmel und endlich war alles geschafft. Das Mosaik wurde sorgfältig verpackt, im Mietauto verstaut und Manuel, sein Onkel …. und Wolfgang unternahmen eine kleine Rundfahrt durch die Gegend.

So erreichte das Mosaik schließlich ein paar Tage später wohlbehalten Wernborn.

Jetzt folgte der zweite Teil des Projektes. Es galt, einen passenden Stein zu finden, auf dem das Mosaik befestigt werden sollte. Das war schwierig. Mehrere Besuche im Quarzitwerk, in Steinbrüchen bis hinunter in die Bergstraße waren zunächst erfolglos. Die Steine hatten entweder nicht die gewünschte Form, waren zu klein, zu groß oder schlichtweg zu teuer. Schließlich wurden Manuel, Wolfgang und Willi fündig, und zwar im Steinbruch des Quarzit-Werkes in Köppern. Der Findling lag unter einem Haufen anderer Steine, ein hilfreicher Baggerfahrer legte ihn frei und nach eingehender Beratung kam der befreiende Beschluss: „Das ist er!“

Die Firma Eckhard aus Wehrheim transportierte das über zwei Tonnen schwere Ungetüm zur Firma Steintechnik, ebenfalls in Wehrheim. Dort wurde der Stein beschnitten, die Vertiefung für das Mosaik hineingefräst und dieses schließlich befestigt. In der der Zwischenzeit wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Usingen, dem Wernborner Ortsbeirat und dem Obst- und Gartenbauverein der genaue Standort für den Stein festgelegt, die Firma Holzlehner legte das Fundament, transportierte den Stein von Wehrheim nach Wernborn und stellte ihn fachmännisch auf. Das alles geschah Ende Dezember 2017.

Der letzte Akt des Projektes war die Terminfindung für eine feierliche Enthüllung des Gedenksteins und des Mosaiks. Die gestaltete sich überaus schwierig aber schließlich war auch das in trockenen Tücher. Landrat, Bürgermeister, Stadtverordnetenvorsteher, mehrere Stadträte, Ortsbeirat, Vertreter der beteiligten Firmen und über 40 Wernbornerinnen und Wernborner wurden am 25. Januar 2018 Zeugen dieser kleinen Feierstunde in der Mitte des Dorfes. Seitdem ziert der Stein unser Dorf und wir alle sind ziemlich stolz darauf.

DORFGEMEINSCHAFT Zum Dorffrühstück XXL kommen sehr viele Leute in die Wernborner Ortsmitte

WERNBORN - (cu). Die Stiftung „825 Jahre Wernborn“, hervorgegangen aus dem gleichnamigen Verein, hatte für Sonntagvormittag zum Dorffrühstück XXL eingeladen. „Wie bestellt“ kamen dazu mehr als doppelt so viele Bürger wie in den vorangegangenen Jahren. Rund 60 Erwachsene und Kinder tummelten sich im Dorfmittelpunkt zu Füßen des neuen Erinnerungssteines mit dem Mosaik, das anlässlich der 825-Jahrfeier gefertigt wurde.

Als besondere Gäste konnte Stiftungsvorstand Wolfgang Merz den spanischen Künstler Angel Vargas Marin und Ehefrau Isabel begrüßen, der das Mosaik aus Naturstein erschaffen hat. Aus Andalusien waren die beiden angereist. Damit die Wernborner sehen konnten, wie solch ein Mosaik entsteht, hatte Angel die benötigten Materialien und Werkzeuge mitgebracht, um vor Ort noch ein kleineres mit Wernborner Schriftzug anzufertigen. Besonders die Kinder waren davon fasziniert und durften dabei sogar mithelfen. Darüber hinaus hatte der Künstler zwei kleine Mosaiken mit Vogeldarstellungen mitgebracht, die er im Laufe des Vormittags verschenkte. Doris Müller, die kommende Woche Geburtstag hat, und Alfred Bernhardt durften sie entgegennehmen.

Ein Geschenk gab es auch für Wolfgang Merz, der dem Jubiläumsverein vorstand und der nun auch die Stiftung betreut. Seine ehemaligen Vorstandskollegen überraschten den passionierten Zigarrenraucher mit einem Humidor.

Für alle Anwesenden gab es kostenlose heiße und kalte Getränke, Brötchen und Weißwürstchen zum Frühstück. Weitere Zutaten hatten die Gäste selber mitgebracht. Dabei wurden Käse und Marmeladen, Wurst und Eier ebenso fleißig ausgetauscht wie die Neuigkeiten aus dem Dorf.

Zur Mittagszeit spendierte die Stiftung darüber hinaus leckeren Eintopf aus der Suppenküche des Usinger Wochenmarktes. Und als der zweite Vorsitzende Manuel Urbano Musik aus dem Wernborner Musical auflegte, kam noch einmal eine tolle Stimmung in Gang.

Das war das Frühstücksfest in Wernborn - Spanischer Künstler angereist

31.07.2018
VON MONIKA SCHWARZ-CROMM


Mitten im Dorf wurden die Tische und Bänke aufgestellt und gemeinsam gefrühstückt. So war das schon im Jahr 2016, als das Dorf ein großes Jubiläum feierte. Dieses Frühstücksfest kam so gut an, dass es jetzt eine Neuauflage gab, zu der sogar ein andalusischer Künstler anreiste. Und das hatte seinen Grund.

Wernborn. 
Ein Dorffrühstück mit dem Anhang „XXL“, das muss etwas Besonderes sein. Denn da treffen viele Menschen aufeinander, um gemeinsam zu frühstücken. Mitzubringen waren lediglich Geschirr, Besteck und das, was zu einem gemütlichen Frühstück dazugehört. Für Bänke und Tische, Brötchen und Getränke sorgte der Verein „Stiftung 825 Jahre Wernborn“.

Die Dorfmitte verwandelte sich daher in einen großen gedeckten Frühstückstisch, an dem viele Wernborner Platz fanden. „Von Anfang an war hier viel los“, sagte Wolfgang Merz, einer der fleißigen Organisatoren des 825-Jahr-Spektakels, das vor zwei Jahren stattfand und allen noch so gut in Erinnerung war. Diese Neuauflage des Dorffrühstücks sei ein Dank an alle, die 2016 so gut mitgearbeitet haben, ergänzte Merz. Teilnehmen durften natürlich alle anderen Wernborner.

Zwei Jahre sind inzwischen vergangenen und damit änderte sich auch der Zweck des eigens zum Jubiläum gegründeten Vereins. Ein neuer Name und neue Inhalte mussten also her. Die Stiftung wurde gegründet.

Noch viel Geld übrig

„Es gibt nicht mehr so viele Mitglieder im neuen Vorstand“, berichtete Wolfgang Merz. Er selbst ist als Vorsitzender nach wie vor dabei, genau wie Manuel Urbano als sein Stellvertreter, Willi Bernhard als Kassierer sowie Andreas Breitenstein als Beisitzer.

Ja es ist eindeutig ein Luxusproblem, das zur Neuorientierung zwang. Denn es sind noch so viele Gelder nach dem Jubiläum übrig. Durch die Stiftung können die jetzt verwaltet und verteilt werden. Denn sie soll vorwiegend in Wernborn Not lindern helfen. „Im vergangenen Jahr haben wir vier Kinder für den Winter eingekleidet“, berichtete der Vorsitzende. Er ist überzeugt, dass noch so mancher Euro in ähnliche Projekte fließen werde. Da wo die Not am größten ist, da wollen die Wernborner genauer hinsehen und diese kleiner werden lassen.

Neue Tradition

„Wenn wir gut wirtschaften, dann reicht das Geld noch rund 15 Jahre“, sagte er. Vor diesem Hintergrund machte es noch mal soviel Spaß, zusammen zu feiern. Denn mit dem Frühstück allein war es am Sonntag nicht getan. In der Mittagszeit gab es Deftiges aus der Suppenküche des Usinger Wochenmarktes. Die Musik zur Untermalung des gemütlichen Beisammenseins lieferte das extra für das Jubiläum kreierte und komponierte Musical „Bereburyn“. Die Gäste sangen mit und schunkelten.

„Dieses Frühstück wird bei uns zur Tradition“, orakelte Wolfgang Merz während er in die große Runde blickte. Dort saßen Nachbarn und Freunde beisammen, Zugezogene lernten ihre neuen Nachbarn besser kennen. Genau das sei der Sinn dieses Festes, sagte Merz.

Eigens angereist

Der Erinnerungsstein, der dauerhaft an das Jubiläumsjahr 2016 erinnern soll, war für alle Besucher gut einsehbar. Der Künstler, der dieses Mosaik geschaffen hat, war ebenso zum Dorffrühstück eingeladen. Aus der andalusischen Stadt Almodovar del Rio war Angel Vargas Marin extra nach Wernborn gekommen. Er gehört zur Familie des stellvertretenden Vorsitzenden Manuel Urbano.

Angel Vargas Marin zeigte, wie so ein Mosaik entsteht. Klar schenkte er dieses neue Kunstwerk ebenfalls den Wernbornern. Und diese Geste machte das Fest noch perfekter, als es durch die gut gelaunten Besucher, die zufriedenen Organisatoren und das strahlende Sommerwetter ohnehin schon war.