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WEIHNACHTSMARKT Wernborn feiert stimmungsvoll
Usingen Anzeiger 04.12.2016

WERNBORN - (cu). Mit einem wunderbar stimmungsvollen Weihnachtsmarkt hat am Wochenende der Veranstaltungsreigen im Wernborner Jubiläumsjahr sein Ende gefunden. Wolfgang Merz, Vorsitzender des 825-Jahre-Vereins, nutzte dabei noch einmal die Gelegenheit, allen, die die Veranstaltungen im Jahreslauf unterstützt hatten, zu danken. Insbesondere jetzt der Familie Holzlehner, die für den Markt einmal mehr Hof und Scheune in der Kirchstraße zur Verfügung gestellt hatte. Mit unzähligen Lämpchen und Lampions sowie Sternen und Weihnachtsbäumen war alles romantisch illuminiert.

Sack voller Leckereien

Wie immer waren wieder die Kinder vom Kindergarten Pusteblume dabei, die gleich zu Beginn mit ihrem glockenhellen Gesang neben zahlreichen Besuchern auch den Nikolaus herbeilockten. Der hatte nicht nur eine Geschichte, sondern auch einen ganzen Sack voller Leckereien mitgebracht. Wenig später beeindruckte der Chor „Adhoc“ aus Obernhain mit alten Weihnachtsliedern. Gleichzeitig konnte man sich bei knackig kalten Temperaturen bestens von innen wärmen. Ob Feuerzangenbowle, Glühwein, heißer Schnaps, Punsch oder Apfelwein – das Angebot an Heißgetränken ließ keine Wünsche offen und war begehrt, genauso wie die süßen und herzhaften Speisen – das pikante Schaschlik sorgte ebenfalls für wohlige Wärme.

Heimelig

In der Kirchgasse und in der heimelig geschmückten Scheune konnten die Besucher allerlei Dekoration und Weihnachtsgeschenke erstehen, vieles davon war selbst gemacht. Von Marmeladen oder Duftölen über Holzschnitzereien und Handarbeiten mit liebevoll gestalteten Details bis hin zu Kränzen und Nikolausstiefeln reichte das Angebot.

Der Renner war einmal mehr die Tombola mit 149 Preisen, alle gespendet von Geschäftsleuten aus Wernborn, Usingen und der näheren Umgebung. Später am Abend kam der Musikverein mit feierlicher Blasmusik und zum Abschluss sollte der 2. Vorsitzende des Jubiläumsvereins, Manuel Urbano, das Jahr mit Gesang und Gitarre noch einmal aufleben lassen.

Eine schöne und zudem originelle Idee war auch die Begrüßung aller im Jubiläumsjahr geborenen Wernborner Kinder. Sechs Familien kamen mit ihren Babys, die alle mit einer Urkunde und kleinen Geschenken willkommen geheißen wurden. „Damit ist der personelle Grundstock für die Feierlichkeiten zum 850-jährigen Dorfjubiläum gelegt“, schmunzelte Wolfgang Merz.


Nacht der offenen Kirche in St. Pankratius
Usingen Anzeiger 05.11.2016

WERNBORN - (cu). Deckstühle wie auf einem echten Schiff, eine Chill-Zone mit Sitzsäcken auf der Empore, dazu eine Beleuchtung, die den Raum in immer neue Farben taucht und den Blick auch in Ecken lenkt, die sonst eher unbeachtet bleiben - das sind Dinge, die man in einer Kirche eher nicht vermutet. Und doch hat es am Freitagabend gepasst und vor allen Dingen auch viel Anklang gefunden.

Zur "Nacht der offenen Kirche" konnte sich Pastoralreferent Andreas Korten mit dem Ortsausschuss St. Pankratius am Kirchort Wernborn und dem 825-Jahre-Verein über ein volles Gotteshaus freuen und die Besucher waren sichtlich beeindruckt davon, wie sie die Kirche an diesem Abend erleben durften. Helfer aus der Gemeinde begrüßten die Gäste im Turm mit Tee und etwas Gebäck, bevor sie weiter in den Kirchenraum selbst zum "gemeinsamen Staunen" eintraten. Auf den ersten Blick waren es die Lichtinstallationen und die veränderte Einrichtung im Kirchenschiff - die Bänke standen nicht mehr frontal nach vorne zum Altar ausgerichtet, sondern quer - und ein großes, vielen unbekanntes Instrument, welches Andreas und Monika Mlynek bald darauf zum Klingen brachten. Eine Drehleier war es, die den Raum tief und kraftvoll durchdrang.

Spätestens jetzt konnte man den Alltag vergessen und sich den Geheimnissen widmen, die die Kirche in sich birgt. "Dem Himmel näher kommen" lautete das Leitmotiv des Abends und Korten ermunterte die Besucher, von den Bänken aufzustehen, umherzugehen und die Kirche neu zu entdecken. "Wechseln Sie mal die Perspektive", lud er dazu ein, auch einmal im Chorraum Platz zu nehmen oder das Gotteshaus aus einem Liegestuhl heraus zu betrachten. Viele zog es auch in den Glockenturm, wo man das alte Uhrwerk bestaunen konnte. In der Kirche verteilt waren alte sakrale Gegenstände und Bücher ausgestellt, deren Bedeutung man in kurzen, beigefügten Texte nachlesen konnte. Viele Handys und Kameras wurden gezückt, um die Stimmung im Raum oder auch einzelne Details einzufangen.

Belebt wurde das Gotteshaus auch durch die Musik der Usinger Band "The Sign" und den Gesang des Chors "Da Capo". Zu später Stunde spielte Elmar Feitenhansl die Orgel. Zu all dem wurden Bilder oder begleitende Texte an die Wand projiziert, zwischendurch wurden Geschichten vorgelesen und gemeinsam gesungen. Markus Becker machte die Besucher mit der Historie der Wernborner Kirchenglocken vertraut.

Die "Nacht der offenen Kirche" war die letzte Veranstaltung des Kultursommers im Wernborner Jubiläumsjahr und gleichzeitig der Beitrag der Kirche zu dieser Reihe, die der 825-Jahre-Verein initiiert hat. Andreas Korten hatte vor Jahren etwas ähnliches in Limburg erlebt und nun gemeinsam mit dem Ortsausschuss von St. Pankratius passende Ideen für die Wernborner Kirche kreiert und umgesetzt - mit beeindruckender Resonanz, wie sich erwies. Dass dahinter eine Menge Arbeit und viel Herzblut steckte, war spürbar, und tatsächlich verweilten einige Besucher über komplette drei Stunden im Gotteshaus.

Usingen Anzeiger 17.10.2016
Wernborn blüht auf dem Laufsteg auf

MODENSCHAU Goldschmiedin Ricarda Groh präsentiert auf einer Modenschau Kleidung und Schmuckstücke

WERNBORN - (cju). Ricarda Groh hat den Wernbörner Damen, nur wenige Herren mischten sich unter das Publikum, einen vergnüglich-anregenden Samstagabend beschert. Die Goldschmiedin, die im Ort fest verwurzelt ist, ließ bei der Veranstaltung „Wernborn auf dem Laufsteg“ etliche Models über den Catwalk laufen und zeigte hierbei einige Kleidungsstücke sowie diverse Schmuckstücke, die sie selbst entworfen und gestaltet hat.

„Bei einem solchen Jubiläum liegt es nahe, dass der Goldschmied einen Ring mit Gravur herstellt“, so Groh. Sie aber ziehe es vor, Unikate zu zeigen, die alle einen Bezug zum Jubiläumsort haben. So waren einige Steine bei Spaziergängen von ihr gefunden worden. Haare ihres Hundes Bruno hielten ebenso Einzug in die filigranen Kunstwerke und der Wernborner Pfau durfte auch nicht fehlen. Hinzu kamen Pferdehaare sowie Rosenblätter. All das hat Groh in ansprechendes Design gefasst und so für das Jubiläum des Ortes eigenständige Kleinode hergestellt. Bei manchem habe sie die Luft angehalten, dass es klappe. Das eine oder andere Mal musste sie sich den Widrigkeiten des Materials geschlagen geben. Eigens entwickelt für Wernborn hat sie die „Wernborner Fassung“, die den Schmuckstein auf einem Boden zeigt und mit Silberfäden auf dem Boden festgehalten wird.

Die großen und kleinen Models präsentierten mit bemerkenswerter Coolness den Schmuck und hatten anscheinend gar kein Lampenfieber. Während Groh erklärte, dass beim einen Schmuckstück Gold, beim anderen Sterling Silber und anderes verwendet wurde, lächelten die Mannequins freundlich und präsentierten den Schmuck. Auf eigens angefertigten Bildern konnten die Schmuckstücke auch noch einmal per Beamer genauer betrachtet werden.

Im zweiten Teil der Schau präsentierten auch zwei junge Herren, Lukas und Nico, Ergebnisse aus der Arbeit mit den Kommunionskindern. Hier konnten diese ein ganz persönliches Schmuckstück entwerfen. Die beiden Jungs zeigten sich sehr schick im Anzug, hatten aber den Schalk im Nacken. Groh erläuterte, dass sie eigentlich auch aus Feuerwehrschlauch Schuhe habe herstellen wollen, aber dies habe aus Zeitgründen nicht mehr geklappt. Auch bei den Kleidungsstücken musste sie sich Hilfe holen. Eine Schneiderin stand ihr zur Seite und nähte die Entwürfe. Es waren schlicht gehaltene Kleider, die auch farblich eher bedeckt waren.

Was natürlich auf keiner Modenschau fehlen darf, ist die Braut zum Abschluss der Vorführung. Auch bei Groh war eine Braut zum Abschluss mit dabei und zeigte noch einmal wunderschöne Schmuckstücke.

Taunus Zeitung 12.10.2016
Autorin Loki Miller
Ein schmunzelndes Landei-Leben

Von
Eine Lesung mit Loki Miller kann authentischer nicht sein. Vor allem, wenn sie sich ums Landleben und dessen Vor- und Nachteile dreht.

Wernborn. 

Wer am Sonntagmorgen Anke Müller, die unter dem Pseudonym Loki Miller schreibt, während ihrer Lesung zu ihrem Roman „Wechsel ins Glück“ zuhörte, der stellte immer wieder Ähnlichkeiten zum eigenen Leben fest. Die Autorin greift gerne auf die Charaktere in ihrer Umgebung zurück.

Im Rahmen des „Wernborner Kultursommers“ durfte sich die Wernbornerin ihren Fans und denen, die es bestimmt nach der Lesung geworden sind, vorstellen. Sie schreibe nur nebenberuflich, sagte sie und schilderte den Inhalt des Romans als eine in der Ich-Form geschriebene Geschichte.

„Eben die Geschichte eines Landeis, so wie ich eins bin“, sagte sie. Eines, das sich Ehe und Kinder wünscht, und dem ein echt dicker Strich durch diese Rechnung gemacht wird.

Anke Müller begann gleich im ersten Kapitel, als sich die Protagonistin Mia auf dem Polterabend einer Freundin nichts sehnlicher wünscht, als endlich auch unter die Haube zu kommen.

Die Autorin sprach mit leiser Stimme und vielleicht etwas zu schnell. Klar war sie aufgeregt. Doch bald schon fühlte sie sich mittendrin in der eigenen Geschichte. Sie wurde immer sicherer, setzte pointensicher stimmliche Akzente und dazu die ihr eigene Mimik gekonnt ein. Die Betonung nahm zu, die Dramatik ebenso.

Und so riss sie die Zuhörer mit, die herzhaft lachten und sogar applaudierten, als die Protagonistin über eine Kollegin verärgert reagiert und tatsächlich überlegt, ihr in die Tasse zu spucken. Loki Miller denkt und schreibt in moderner Sprache, erfrischend ihre Ausdrucksweise.

So wirkt das dramatische Geschehen in ihrer Geschichte eher amüsant. Es ist genau das „stinklangweilige“ Leben auf dem Land, das der Protagonistin Mia nicht die erhoffte Ehe, sondern die Trennung von ihrem Freund beschert. Doch damit nicht genug, fürchtet sie auch um ihren Job und kümmert sich liebevoll um die demenzkranke Mama. Die volle Portion Leben eben. Es kracht von allen Seiten.

Und was macht Mia? Sie ertränkt ihre Sorgen in Hochprozentigem. An dieser Stelle war Anke Müller schon dermaßen eingetaucht in das Leben von Mia, dass sie die lallenden Worte der betrunkenen Mia perfekt wiedergab. Sehr zum Vergnügen der Zuhörer.

Dass Mia am Ende sicherlich doch noch das große Glück findet, schien irgendwie auf der Hand zu liegen. Jedenfalls für den, der Anke Müller alias Loki Miller kennt. Bisher war es jedenfalls immer so, auch in den anderen Romanen, die sie geschrieben hat.

Mehr Infos über die Autorin gibt es übrigens im Internet unter www.lokimiller.de.



Usingen Anzeiger 26.09.2016

Ein vielversprechender Soloauftritt






825 JAHRE WERNBORN Manuel Urbano gestaltet Matinee im Rahmen des Wernborner Kultursommers

WERNBORN - (cu). „Es ist für mich etwas ganz Neues, ganz alleine auf der Bühne zu stehen“, bekannte Manuel Urbano, der am Sonntagvormittag die vom 825-Jahre-Verein veranstaltete Matinee im Rahmen des Wernborner Kultursommers gestaltete.

Im Umland bekannt geworden ist der in Wernborn aufgewachsene Spanier vor allem als Mitglied der Coverband Strinx, die in der Region 30 Jahre lang die Bühnen und Festzelte der Region rockte. Aber auch im Wernborner Jubiläums-Musical „Bereburyn“ spielte er eine tragende Rolle.

Wolfgang Merz, der Vorsitzende des 825-Jahre-Vereins, kündigte den etwa 70 Zuhörern in seiner Begrüßung im Pfarrheim am Sonntag etwas andere Musik an: Manuel Urbano – unplugged – mit ganz persönlichen, etwas anderen Interpretationen von Titeln aus der Rock- und Popmusik, und er sollte recht behalten.

Begonnen hat Urbano mit einem Instrumentalstück über Wernborn, um danach mit seiner Stimme und akustischer Gitarre die Songs aus seiner Jugend mit viel Einfühlungsvermögen zu präsentieren. Die Palette reichte von Emerson, Lake & Palmer, über The Doors, Kansas, 10cc, David Bowie bis hin zu Bon Jovi. Im Publikum saßen viele Zuhörer, die ebenso wie er etwa Mitte 50 oder auch schon um einiges älter waren. Die Lieder hatten sie noch im Ohr, und bei „Hot Love“ von T. Rex sangen sie kräftig mit.

Bereits in der Pause wurde Manuel Urbano oft angesprochen, warum er nicht häufiger alleine auftrete – man wird sehen, ob die Anregungen fruchten. Im zweiten Teil des Konzerts kamen auch zwei spanische und einige deutsche Titel von Georg Danzer und BAP zum Vortrag. Besonders bei „Du kannst zaubere“ hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Als Zugabe bot Urbano zwei selbst geschriebene rockigere Stücke, die ebenfalls gut ankamen. Er durfte sich über viel Beifall freuen, und Wolfgang Merz dankte ihm abschließend nicht nur für „zwei Stunden schöne Musik“, sondern auch für sein Engagement für den 825-Jahre-Verein, dessen „kreativer Kopf“ er sei, ganz abgesehen von den Aufgaben, die er als 2. Vorsitzender wahrnehme.

Merz wies darauf hin, dass bereits am 9. Oktober, ebenfalls um 10.30 Uhr, im Pfarrheim, die nächste Matinee stattfindet. Dann steht die Literatur im Vordergrund; es liest die in Wernborn lebende Autorin Loki Miller.

Usingen Anzeiger 12.07.2016
JUBILÄUM

Ganz Wernborn wird zur großen Bühne

WERNBORN - (cu). Das Ziel unzähliger Besucher aus der Region war gestern Wernborn. Der Usinger Stadtteil, dessen erste urkundliche Erwähnung sich zum 825. Mal jährt, hatte zum Tag der offenen Höfe eingeladen. Es war eine Veranstaltung, wie sie Wernborn noch nicht erlebt hat, im komplett für den motorisierten Verkehr gesperrten Ortskern herrschte reges Treiben. Neugierig blickten die Gäste in die 42 Höfe und Straßen, in denen altes Handwerk, Kunst und Kunstgewerbe sowie zahlreiche Nutztiere, von schnatternden Gänsen über Kaninchen bis hin zu Kühen, Ziegen und Schafen mit Lämmchen gezeigt wurden.

Ein Bauernmarkt und ein Flohmarkt luden zum Einkaufen ein, während in der historischen Post wiederum alte Zeiten lebendig wurden. Auf der Hauptbühne am Brunnen, wo Wolfgang Merz, der Vorsitzende des 825-Jahre-Vereins, die Veranstaltung am Morgen gemeinsam mit Bürgermeister Steffen Wernard eröffnet hatte, boten Musik- und Tanzgruppen den ganzen Tag über Unterhaltung. Kulinarisch blieben ebenfalls keine Wünsche offen. Es gab alles, von hessischem Handkäs‘ mit Musik bis hin zu spanischer Paella. Und nahezu überall war auch für Schatten gesorgt, denn mancher kam bei dem strahlenden Sonnenschein und Temperaturen nach an 30 Grad ins Schwitzen. Zwischendurch konnte man in der kühlen Kirche zur Ruhe kommen und im Pfarrheim dokumentierte eine Ausstellung die jüngere Entwicklung Wernborns.

All das hatte der Verein 825 Jahre Wernborn in Zusammenarbeit mit den anderen Ortsvereinen, der Kolpingsfamilie und weiteren engagierten Helfern organisiert, wofür es viel Lob gab. Wolfgang Merz freute sich über die gute Stimmung und die Gäste. Besonders fasziniert verfolgten die Besucher die Vorführungen wie das Holzrücken mit Pferden oder das Horizontalsägegatter von 1876, ebenso wie das Spinnen, Drechseln, Dengeln oder Schmieden.

Usingen Anzeiger 07.07.2016
Zum Jubiläum soll die Tankstelle wieder her

TAG DER OFFENEN HÖFE 42 Höfe öffnen am Sonntag ihre Pforten / Tanken an der Route 66

WERNBORN - (cu). Die Idee kam schon vor etwa drei Jahren auf, nachdem die Planung für die 825-Jahr-Feier im Dorf angelaufen war. Heinz Scheuerling, Autohändler und einst Besitzer einer Tankstelle in der Butzbacher Straße, und Wolfgang Merz, Vorsitzender des 825-Jahre-Vereins, verzehrten ein Grillwürstchen. Dabei hatten sie den Einfall: Zum Dorfjubiläum musste wieder eine Tankstelle her.

Am Dienstagnachmittag begannen Scheuerling und sein Team mit dem Aufbau. Nostalgisch-amerikanisch soll es werden, denn zu dieser Thematik hat er einiges an Ausstattung im Fundus: Verschiedene Werbeschilder aus Blech, Ölfass, Zapfsäule und die passende Corvette dazu, um nur das Wichtigste zu nennen. Von den flotten amerikanischen Schlitten besitzt er sogar zwei, Baujahr 1969 und 1972. Anderes, wie das große Texaco-Schild, das nunmehr auf dem Dach befestigt wird, ließ er eigens zum „Tag der offenen Höfe“ anfertigen. Der Cransberger Oldtimer Club wird die „Tankstelle“ zusätzlich mit weiteren Oldtimern bestücken.

Auslöser für das amerikanische Fieber und die Anschaffung der Corvettes war einst Scheuerlings Ehefrau. Denn Heinz Scheuerling selbst, dessen Herz bereits seit 40 Jahren für Oldtimer schlägt, fand zunächst mehr Gefallen an alten französischen Schnauferln. Doch sie befand, es müsse mal etwas Flottes her. Schon die Hochzeitsreise hatte man gemeinsam in den Staaten verbracht, später folgten weitere Touren durch das Land. Was lag da näher, als etwas amerikanisches Flair nach Wernborn zu holen? Die Besucher des Tages der offenen Höfe am kommenden Sonntag dürfen das Ambiente und dazu auch original Hot Dogs genießen, bevor sie zum nächsten Hof weiterziehen, wo sie ein Kuhgespann erwartet.

Insgesamt sind es 42 Höfe, die ihre Pforten jetzt am Sonntag öffnen. Neben allerlei alter Handwerkskunst wie Drechseln, Spinnen, Dengeln und Holzschnitzerei stellen ein Hufschmied und eine Goldschmiedin ihre Arbeit vor. Hinzu kommen zahlreiche landwirtschaftliche Themen, große und kleine Nutztiere, ein Bauernmarkt, ein Flohmarkt, die historische Post und Kulturelles wie Livemusik, Filme, Figurentheater und Bilder. Außerdem gibt es Kinderspiele und einen „Männerspielplatz“. Für Kulinarisches ist unter anderem im bayerischen Biergarten und in der Straußwirtschaft gesorgt.

 

Usingen Anzeiger 05.07.2016
Wernborn lädt zum Tag der offenen Höfe ein


WERNBORN - (red). Wenn im Verlauf dieser Woche Schilder aufgestellt, Flatterbänder gespannt und Kreidemarkierungen angebracht werden, dann kann man sich in Wernborn über eines ganz gewiss sein: Der von langer Hand und von allen Vereinen vorbereitete „Tag der offenen Höfe“ am Sonntag, 10. Juli, steht unmittelbar bevor.

An 42 Stellen, an denen etwas Besonderes zu erleben und zu bestaunen sein wird, werden Hinweistafeln angebracht, Parkplätze für rund 2000 Fahrzeuge werden vorbereitet und die Kreidestriche dienen dazu, den Ständen des Antik- & Trödelmarktes sowie des Bauernmarktes ihre Plätze zuzuweisen.

Über die Verkehrsführung und die Parksituation haben sich Organisatoren vom Verein 825 Jahre Wernborn besonders viele Gedanken gemacht. Die Besucher, die von Eschbach her kommen, werden gleich am Ortseingang einen Parkplatz auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei vorfinden, der etwa 500 Fahrzeugen Platz bietet.

Sollte dieser Platz dann im Verlauf des Tages voll sein, können weitere Besucher der Umleitungsstrecke weiter folgen, um das Dorf herum fahren und so die anderen rund 2000 Parkplätze über die östliche Dorfzufahrt, an den Getreidesilos des Agrarhandels Nickolai vorbei, erreichen.

Die Kameraden der Feuerwehren Maibach und Michelbach werden diese Flächen betreuen, die Autofahrer einweisen und die Parkgebühr von drei Euro kassieren. Dafür bekommt jeder Besucher einen Veranstaltungsplan zur weiteren Orientierung im Dorf dazu.

Eine weitere Parkfläche wird den Anwohnern, die vom Halteverbot in den Veranstaltungszonen betroffen sind, auf einem freien Grundstück am „Stichel“ geboten. Und schließlich finden die frühen Besucher des Flohmarktes, der schon um 8 Uhr beginnt, einen bis 10 Uhr gebührenfreien, gesondert ausgeschilderten Parkplatz auf den Grundstücken von Reinhold Wolf und Helga Diebel.

Open-Air-Gottesdienst

Schon am Samstag, 9. Juli, und am frühen Sonntagmorgen werden die vielen Helfer mit dem Aufstellen von Tischen, Bänken, Pavillons und Ständen beginnen, doch diese Vorbereitungen sollen spätestens um 10 Uhr, wenn die Kirchenglocken zum ökumenischen Gottesdienst auf der Freilichtbühne einladen, beendet sein. Die evangelische und die katholische Kirchengemeinde laden gemeinsam dazu ein. Musikalisch wird der Gottesdienst von Elmar Feitenhansl und dem Chorensemble Da Capo begleitet.

Danach, gegen 11 Uhr, geht es dann los mit dem bunten Treiben im ganzen Dorf, zu dem unter vielen anderen der Sensendengler, Hufschmied und Zimmermann, die Schafe, Ziegen, Rinder und Pferde eine ganze besondere Geräuschkulisse erzeugen werden.

Auf der Kreuzung in der Dorfmitte finden die Besucher den zentralen Informationsstand des Vereins 825 Jahre Wernborn. Ebenfalls in der Dorfmitte werden weitere Servicestellen eingerichtet: eine Sanitätsstation des DRK, eine „Still- und Wickelecke“ in den Räumen des ehemaligen Schlecker-Marktes der Familie Müller, einen „Treffpunkt“ sowie einen „Bändchen-Point“ für Eltern mit ihren Kindern.


Taunus Zeitung,27.06.2016
Zum Jubiläum offene Höfe in Wernborn

Wernborn.
Am Sonntag, 10. Juli, ist „Tag der offenen Höfe“ in Wernborn, eine Veranstaltung im Jubiläumsjahr, zu der die Wernborner Vereine mehrere tausend Besucher erwarten. Entsprechend intensiv laufen jetzt die letzten Vorbereitungen für das große Ereignis. Ein Bestandteil des Festes ist ein Antik- und Trödelmarkt, der schon jetzt, nach Lage der Anmeldungen, gut 300 Meter lang sein dürfte.

Er erstreckt sich die ganze Backhausstraße entlang und darüber hinaus in die angrenzenden Neue und Krumme Straße. Die Anmeldungen verraten zudem, dass an zahlreichen Ständen hochwertige „Schätzchen“ aus Lagern, Kellern und Dachböden ihren Weg nach Wernborn finden werden.

Noch sind einige Meter Standfläche zu vergeben und der Organisator des Marktes, Reinhold Lehr, nimmt unter der Telefonnummer (0 60 81) 1 41 21 noch Anmeldungen entgegen. Die Gebühr beträgt pauschal 10 Euro je Stand. Aufgrund des regen Interesses und entgegen früherer Bekanntmachungen soll der Antik- und Trödelmarkt bereits um 8 Uhr beginnen. Für Besucher, die sich schon früh ihr „Schnäppchen“ sichern wollen, stellt der Veranstalter gesonderte Parkflächen ohne Gebühr bis 10 Uhr zur Verfügung.

Die übrigen Veranstaltungen des Tages beginnen mit einem ökumenischen Gottesdienst um 10 Uhr, alle weiteren Aktionen, Ausstellungen und Vorführungen beginnen danach gegen 11 Uhr.

Usinger Anzeiger, 14.06.2016
Musikalische Ideen beeindrucken

AUFTRITT Ruben Groh spielt beim Wernborner Kultursommer auch Eigenkompositionen

WERNBORN - (cju). Mit seiner kleinen Ente in Reichweite fühlt sich Ruben Groh viel sicherer. Lampenfieber plagte den jungen Pianisten, als er am Sonntagvormittag im Rahmen des Wernborner Kultursommers vor sein Publikum im Pfarrheim trat. Das war gut besucht, denn die Wernborner waren sehr neugierig auf das, was der Schüler präsentieren wollte.

Ruben ist Jahrgang 1996 und erhält schon seit seinem 12. Lebensjahr Klavierunterricht. Nicht lange hielt er sich an die bekannten Komponisten und deren Lieder und Werke. Schon nach einem Jahr hatte er Lust darauf, selbst als Komponist aufzutreten. Dazu malt er auch Bilder und schreibt den einen oder anderen Text.

Sein Konzert war mit einem von seiner Mutter Ricarda zusammengestellten Satz – „Wenn Arme gegen Reiche kämpfen, die Geister tanzen gehen, die Schneeflocken fallen und doch wieder der Frühling kommt“ – überschrieben.

Ruben gewann schon mit seinem freundlichen Lächeln die Herzen der Wernborner und seine musikalischen Ideen ließen aufhorchen. Schon die einführende Improvisation war beachtlich. Leicht und lässig, intensiv und farbenklanglich bunt kam sie daher.

Mit weiteren Stücken wie Hampti Damti Jana oder die beiden Jahreszeiten Winter und Frühling beschreibend, hatte der Neu-Wernborner ansprechende Facetten zu bieten. Seit drei Jahren lebt er mit seiner Familie im Ort, war vorher in Neu-Anspach beheimatet.

Der Blick in die Natur, so wusste es Wolfgang Merz vom Verein 825 Jahre Wernborn zu berichten, biete ihm viele Möglichkeiten und Eindrücke, die er auch gerne in seine Musik einspeist.

Die Familie Groh ist insgesamt sehr musikalisch, wie Ruben gerne berichtete. Seine Klavierimprovisationen waren nicht der erste Auftritt des Schülers. Er besucht die Adolf-Reichwein-Schule und hat hier bereits mehrfach Schulkonzerte mit seinen Darbietungen bereichert.

Für die Wernborner Kulturfreunde ein schöner Start in einen ansonsten eher regnerischen Sonntag. Für Ruben viel Applaus, der ihm sichtlich guttat.

Wernborn feiert das Rosenfest

USINGEN, STADT - Ganz im Zeichen des Dorfjubiläums „825 Jahre Wernborn“ steht das Rosenfest, auf dem, nach 2010, zum zweiten Mal Lindesntraßen-Star Marie-Luise Marjan zu Gast sein wird. Der Tag beginnt um 10.30 Uhr, wenn die Schaspielerin von Heinz-Otto Scheuerling in einem offenen Oldtimer durch das Rosendorf gefahren wird. Um 11 Uhr werden Bürgermeister Steffen Wernard und Karl Zwermann, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins, die Feier offiziell eröffnen. Im Anschluss singen und tanzen Kinder des Kindergartens Pusteblume. Anschließend pflanzen sie gemeinsam mit dem Ehrengast Marjan sowie mit Wernard und Zwermann junge Pflanzen ein. Ab 12.30 Uhr spielen Adolf Brendel und seine Gesangsgruppe bekannte Volkslieder. Die Schauspielerin wird gegen Mittag auch ihr Buch, „Ganz unerwartet anders: Ich suchte meinen Vater und fand eine Großfamilie“signieren. Im Anschluss lädt Ewalda Klein aus Ockstadt, ein Wernborner Urgestein, zu einem Mundartvortrag ein, gefolgt vom Musikverein Wernborn-Usinger Land, der aufspielt. Bei selbstgebackenem Kuchen und Kaffee klingt der Tag in gemütlicher Runde aus. Und für die kleinen Gäste gibt es ein Kinderprogramm. Foto: K. Zwermann

Beim Gemeindefest stellt sich auch die Frage nach Aufwand und Nutzen der Prozessionen


Die Glücks-Schwiegermutter-Tasse brachte auch Udo Bodenröder zum Schmunzeln.

Wernborn feiert in diesem Jahr bekanntlich sein 825-jähriges Bestehen. Da wunderte es nicht, dass auch das Gemeindefest der katholischen Kirchengemeinde in diesem Jahr einen kleinen Jubiläumsanstrich bekam.

Denn die katholische Kirchengemeinde machte mit dem 825-Jahr-Verein gemeinsame Sache und stellte nicht nur die verschiedenen Angebote wie die Bücher und Musical-DVD zur Verfügung, sondern organisierte mit TZ-Mitarbeiterin Ursula Konder auch eine Ausstellung im Pfarrheim. Glückstassen und bunte Bilder gab’s zu bestaunen und vor allem die neuen Wernborner Jubiläumstassen fanden beim Publikum guten Anklang.

Das Gemeindefest selbst, das der Ortsausschuss in diesem Jahr wieder organisierte, gab in erster Linie Gelegenheit zum Essen und Plaudern. Mona Bodenröder und Anke Lopatsch seien neu im Kreis der Engagierten und boten Spiele für Kinder im Garten an.

„Man braucht für so ein Fest ganz sicher kein Entertaining-Angebot“, sagte Pastoralreferent Andreas Korten. Die Geselligkeit stehe bei solchen Treffen im Mittelpunkt.

Mit rund 60 Besuchern sei das Fest ähnlich wie in den Vorjahren besucht. Dass es, trotz der Großpfarrei, immer noch in Wernborn ein eigenes Gemeindefest gebe, sei der Wunsch die Gemeinde weiterhin zusammen zu halten.

Herausforderung

„Das sind aber auch immer wieder neue Herausforderungen denen wir uns stellen müssen, wie man die Gemeinde zusammenhält“, sagte Gerlinde Graichen vom Ortsausschuss. Das bestätigte auch Sprecher Markus Klotz.

Trotz der Größe ein Stück eigene Identität zu bewahren sei den Wernborner wichtig. Deshalb hatten sie auch ihre eigene Fronleichnamsprozession im Ort. „Vielleicht ist das die letzte“, sagte Korten. Vier Altäre gelte es aufzubauen und manche älteren Bewohner, die einen solchen bei sich zu Hause aufbewahren, hätten beim Aufbau schon Schwierigkeiten und bräuchten Hilfe. Darüber hinaus stelle sich die Frage, wie viele Teilnehmer zu einer solchen Prozession dann überhaupt noch kommen, oder ob man sich künftig in Fahrgemeinschaften an der Prozession in Usingen beteilige.

Wer sich übrigens für die Musical-DVD interessiert bekommt sie bei Wolfgang Merz, Kirchstraße 20 für 18 Euro.

Usinger Anzeiger 29.03.2016

Ort der Begegnung für das Dorf



825 JAHRE Weit über 200 Menschen wärmen sich am Feuer auf dem Platz vor der Eichkopfhalle / Stockbrot für die Kinder

WERNBORN - (cu). Zusehends füllte sich am frühen Samstagabend der Festplatz an der Eichkopfhalle. Der 825-Jahre-Verein hatte zum Osterfeuer eingeladen, und neben den Wernbornern selbst kamen auch Gäste aus den benachbarten Ortschaften.

In einem Feuerkorb hatten die Organisatoren bereits etwas Holz entzündet – dort konnten die Kinder leckeres Stockbrot backen. Nadja Schwarz hatte den Teig dazu mitgebracht und brachte ihn in Form. Auch Stöcke lagen bereit. Außerdem war Fußballspielen angesagt, die Bälle hatte der Nachwuchs selbst im Gepäck. Die Erwachsenen fanden sich derweil an den Tischen und Bänken zum Gespräch. Für Speis’ und Trank sorgte der Verein. Ebenso konnte man das Wernborner Bilder- und Geschichtenbuch, den Heimat-Krimi und weitere „Fanartikel“ aus dem Rosendorf erwerben.

Mit Einbruch der Dunkelheit war es dann soweit. Vorsitzender Wolfgang Merz und Reimund Müller, der zusammen mit Volker Weisel das Holz herbeigeschafft hatte, entzündeten das große Osterfeuer. Inzwischen hatten sich über 200 Menschen auf dem Platz versammelt. Rund ums Feuer standen die Bänke, und viele Leute blickten andächtig in die lodernden Flammen. Über vier Stunden brannte das Feuer und spendete Wärme. Die örtliche Feuerwehr wachte darüber und löschte es schließlich eine halbe Stunde vor Mitternacht. Im Anschluss wärmten noch der ein oder andere heiße Schnaps, bevor die letzten Besucher gegen ein Uhr den Heimweg antraten.

So wurde auch das nun insgesamt vierte Osterfeuer des 825-Jahre-Vereins, das wie schon in den vorangegangenen Jahren viele Menschen anzog, ein schöner Erfolg, denn es entwickelte sich genau zu dem, was den Planern bei der Organisation vorschwebte: „Es soll eine Veranstaltung der Begegnung für das Dorf sein, eine Gelegenheit, in zwangloser Runde zusammenzukommen“, wie Wolfgang Merz es formulierte. „Wir hatten als Verein nach Veranstaltungen gesucht, die nach Wernborn passen, sowohl vom Wesen her als auch terminlich“, ergänzte er. Denn man wolle Lücken füllen und nicht zu anderen Ortsvereinen in Konkurrenz treten. Das Entzünden eines Osterfeuers sei ein hübscher Brauch, um symbolisch die Geister des Winters zu vertreiben und das Licht des Frühlings zu begrüßen.

Usinger Anzeiger 07.03.2016

KULTURSOMMER Die Lies vom Ort begeistert in Wernborn


WERNBORN - (cu). Mit dem meteorologischen Frühlingsanfang begann am Sonntag beim 825-Jahre-Verein in Wernborn direkt auch schon der Kultursommer, zu dem Vorsitzender Wolfgang Merz im Pfarrheim die „Lies vom Ort“ alias Hans-Jürgen Diehl begrüßen durfte.

Diese rüstige „Dame“ mit oberhessischem Mundwerk und ebensolcher Tracht bescherte den rund 70 Besuchern einen überaus vergnüglichen Vormittag. Sie kennt sich in den Niederungen des dörflichen Lebens bestens aus und babbelte munter aus dem Nähkästchen. Ihr Thema waren die großen Ereignisse auf dem Lande, über die sie – meist in Versen – so amüsant zu berichten wusste, dass das Publikum oft herzlich lachte. Von der Werbung der Junggesellen um eine Braut über manch in die Brüche gegangene Verlobung bis hin zur Hochzeit, zu der sich freilich „en Haufe Verwandschaft“ einstellt, die irgendwie gemanagt werden will, spannte sie zunächst den Bogen. „Mer muss uff alles gefasst sei“, so der weise Rat der erfahrenen Lies, auch auf Übelkeit und Bauchschmerzen.

Aber auch nach der Hochzeit geht das Leben weiter und ist für die Dorfbewohner nicht minder spannend. Genauestens wird darauf geachtet, wann sich bei den Paaren der erste Nachwuchs einstellt. Und wenn es länger dauert, muss da auch schon einmal nachgefragt werden, woran es liegt…

Bei Paaren, die schon lange verheiratet sind – laut Lies erkennbar am Wortschatz der Partner –, sind es dann wieder andere Ereignisse, die über den Alltag hereinbrechen. Mit dem „Kurgedicht“, das sich darum rankte, wie die Zipperlein des Gatten geheilt werden könnten, bescherte sie ihrem Auftritt einen gelungenen Abschluss.

Wernbörner feiern kreativ mit Musical und Lokalkrimi

Usinger Anzeiger, weiterlesen:

Wanderung mit Kohlessen und Königspaar-Krönung

13.02.2016

Der Verein „825 Jahre Wernborn“ lädt für Sonntag, 21. Februar, zur einer familienfreundlichen Wanderung, die um 10.30 Uhr an der Wernborner Kirche startet, ein. Die Ankunft an der Gaststätte Usaklause soll gegen 12 Uhr sein. Dort findet ein Grünkohlessen statt, bei dem das diesjährige Kohl-Königspaar gekürt werden soll. Die Kür wird ausgetragen, indem man wiegt, wie viel jemand isst.

Wer nach dem Grünkohlessen am meisten gegessen hat, wird zum Kohl-König und Kohl-Königin gekrönt. Es gibt immer ein Kohl-König und eine Kohl-Königin, aus denen das Kohl-Königspaar besteht. Dieses Event findet dieses Jahr zum dritten Mal statt. Erstmals wurde die Wanderung 2014 angeboten. Die noch Titelverteidiger Maike Knauf und Michael Zahn sind schon mitten in den Vorbereitungen zu der Veranstaltung.

Für Mitglieder des Vereins kostet das Grünkohlessen fünf Euro, für nicht-Mitglieder zehn Euro. Für das Essen ist eine Anmeldung in der Gaststätte Usaklause unter der Rufnummer (0 60 81) 5 82 14 47, oder bei Wolfgang Merz unter (0 60 81) 6 60 14 und der Mailadresse kontakt@825-jahre-wernborn.de erforderlich. Wer nicht mitwandern möchte, kann auch um 12 Uhr zum Gasthaus kommen.

Hü oder Hot? Welches Wappen gilt nun in Wernborn?

16.01.2016
VON TATJANA SEIBT


Das Wernborner Wappen ist ein echtes Kuriosum. Klar, dass es der 825-Jahr-Verein auch in seinem Buch aufgegriffen hat. Eine endgültige Antwort, wie das rote Pferd nun aber aussieht, gibt es auch im Jahr 2016 nicht.



Foto: Tatjana Seibt Das Wappen an der Eichkopfhalle zeigt ein steigendes Pferd mit erhobenem Schweif, aber ohne Zunge.

Was immer es an Utensilien von der Stadt Usingen gibt, tragen sie doch alle das gleiche Logo. Ein Kleeblatt und die symbolisierte evangelische Laurentiuskirche. Das gilt zumindest für die Kernstadt. Die Stadtteile bedienen sich auch heute gerne noch der alten Wappen.

Bürgerhäuser, Gebäude oder vielleicht auch Vereine nutzen das dörfliche Wappen, um den Absender oder aber den Hausherren zu kennzeichnen. In Wernborn ist das eigentlich nicht anders. Doch Hand aufs Herz: Wie sieht das Wernborner Wappen denn eigentlich aus? Ein rotes steigendes Pferd werden da die meisten vielleicht spontan sagen. Damit liegen sie im Grunde auch gar nicht so falsch.

Doch der Teufel steckt, wie so häufig, im Detail. Darüber ist auch der 825-Jahr-Verein bei der Erstellung des Buchs Wernborner Bilder und Geschichten gestolpert. Der Vorsitzende Wolfgang Merz und Hubert Ludwig haben sich das Wappen-Thema einmal näher betrachtet und sind dabei auf Kurioses gestoßen. Dass Wernborn ein Pferd im Wappen hat, ist noch unstrittig.

Doch wie sieht das nun genau aus? Die Homepage der Stadt Usingen selbst gibt dazu keine Auskunft. Machen wir also einen Rundgang durch den Ort. Da wäre zunächst einmal das Bürgerhaus Eichkopfhalle. Ein feuerrotes steigendes Pferd, das den Schweif in die Höhe streckt. Die Vorderbeine sind eng parallel zum Sprung gehoben. Das Bürgerhaus als das kommunale öffentliche Gebäude sollte eigentlich das richtige Wappen haben. Oder?

Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr ist indes ein ebenso kommunales Gebäude, und auch da springt das rote Pferd. Allerdings hat das offenbar schon arge Rückenschmerzen bei dem massiven Hohlkreuz. Und die Vorderhufe sind auch nicht eng beieinander, sondern scheinen vielmehr etwas abzuwehren. Wäre bei der Feuerwehr selbstverständlich nahe liegend. Ein verschmitztes Lächeln hat das Tier aufgesetzt und schaut eher freundlich als abwehrend drein. So richtig verwirrend wird’s dann aber erst für alle die zum Wernborner Brunnen kommen.

Da steigt ein überaus properes Pferdchen mit rausgestreckter Zunge nur noch ein wenig. Seinen Platz auf dem Wappen teilt es darüber hinaus mit einem Braunbären. Nein, das hilft bei der Frage, wie das Pferd denn nun eigentlich aussehen soll, nicht wirklich weiter.

Also haben die Geschichtsschreiber einen Blick in die Annalen geworfen und gleich zwei weitere Varianten entdeckt. Ein Stempel des Herzogtums Nassau, Gemeinde Wernborn. Dort springt das Pferd nicht wie sonst von links nach rechts, sondern genau umgekehrt. Mager ist er und hat mit dem wilden Rösschen auf den anderen Wappen schon nicht mehr viel gemeinsam.

Ein weiterer Stempel aus dem Jahr 1932 lässt das Pferd wieder links herum galoppieren, obgleich die Darstellung weitaus mehr einem Traben gleicht. 1950 ist das Pferd auf den Stempeln dann schon weitaus dynamischer unterwegs. Warum das Pferd es überhaupt auf das Wappen schaffte, darüber streiten die Geister. Eine Erklärung im Wernborner Buch sind die beiden Straßen die Wernborn kreuzten und mit Pferdefuhrwerken befahren wurden. Die Rösser gehörten also zum Straßenbild.

Hubert Ludwig kam zu der Auffassung, dass durch Wernborn eine Haupthandelsroute führte. Durch das sich im 15. Jahrhundert entwickelnde Postwesen soll es auch eine Pferdewechselstation in Wernborn gegeben haben. Ob die erschöpften Pferde mit hängender Zunge wirklich als Vorlage dienten, konnten auch die Geschichtsschreiber bis jetzt nicht klären.

Fakt ist: Allein mit den vielen Ausgestaltungen ist und bleibt Wernborn sicherlich etwas Besonderes. Und das nicht nur nach 825 Jahren

Gesungener Geschichtsunterricht

VON ANDREAS BURGER

Zu einem Musical gehört immer eine gute Story. Wernborns Jubiläumsverein hat sie gefunden und bietet zwei Stunden Bühnenunterhaltung vom Feinsten.



Wernborn feiert mit Musik und einer tollen Geschichte seinen großen Geburtstag.

Die Historie für Ortsnamen ist immer eine ganz Besondere. Und schaut man sich die Spurensuche in Wernborn an, dann wird klar: Es gehört auch immer ein gutes Stück Fantasie zu diesem Thema. Und ohne die Fantasie hätte der Stadtteil bei seinem Jubiläumsprogramm zum 825. Geburtstag einen Beitrag weniger, auf den man sich schon jetzt freuen darf.

Das Musical Bereburyn am Samstag, 9. April (20 Uhr), und Sonntag, 10. April (17 Uhr), sowie Samstag, 16. April (20 Uhr), löst in der Eichkopfhalle dann das Rätsel, wie Wernborn zu seinem Namen kam. Vielleicht mag es der eine oder andere Historiker „not political correct“ finden. Wir denken, das ist die Lösung.

Denn die Autoren haben sich Folgendes ausgedacht: Vor langer, langer Zeit streift ein Bär durch den Wald, trinkt aus einem Brunnen und wird dabei vom einem Jägersmann beobachtet. Voll Ehrfurcht flüstert dieser „Bereburyn“, übersetzt „Bären“. Nun könnte aus diesem Wort Bernborn und dann Wernborn entstanden sein. Weil die Geschichte so schön ist, lassen wir’s dabei. Und für ein Musical ist es allemal ein guter Stoff.

Musikalische Historie

Mit Bildern, Musik, Tanz und Spiel wird die Geschichte des Stadtteils erzählt. In kurzweiligen Sequenzen werden historische Ereignisse, überlieferte Anekdoten und typische Wernborner Geschichten in Szene gesetzt. Ausgetüftelt hat die Idee fürs Musical der Jubiläumsverein. Denn trotz des umfangreichen Programms gibt’s den sonst üblichen Jubiläumsumzug durch den Ort nicht.

Weil aber eine zentrale und im Gedächtnis bleibende Veranstaltung sein muss, kamen die findigen Mitglieder auf die Idee des gesungenen Geschichtsunterrichts.

Mit Gunther Gräfe, einem erfahrenen wie erfolgreichen „Musical-Macher“, wurde bald ein Experte gefunden, der die Aufgabe übernahm, Texte, Lieder, Melodien und Choreografien zu schreiben und zu skizzieren.

Viele Vereine beteiligen sich am großen Plan. Die inhaltlichen Vorgaben sind das Ergebnis einer umfangreichen Recherche, wozu auch ein Erzählnachmittag mit Wernborner Senioren gehörte, ebenso das Wernborner Buch von 1991. So entstand im Laufe der Jahre 2014 und 2015 ein Musical-Skript, das auf unterhaltsame, aber bisweilen auch nachdenkliche Weise die 825-jährige Wernborner Geschichte nacherzählt.

Den roten Faden, der sich durch die Handlung zieht, bildet eine Gruppe von Jugendlichen, die sich immer wieder am Dorfbrunnen trifft und sich gegenseitig erzählt, was sie von ihren Eltern und Großeltern über frühere Zeiten gehört hat.

Themen mit einem besonders starken geschichtlichen Hintergrund wie das Auswandern Wernborner Familien nach Amerika oder Grenzstreitigkeiten mit Eschbachern sind auf zwei Bühnen gleichzeitig zu sehen oder im Publikumsraum.

Musik, Lieder, Choreographien und Texte sind alle aus eigener Feder. Und wie könnte es anders sein: Das Musical endet mit einer Wernborner Hymne und mit einer Vision, wie Wernborn in einigen Jahrzehnten aussieht. Die Vorverkaufsstellen sind: Bürgerbüro im Rathaus, Fleischerei Nickolai, Merget Schreibwaren, Am Riedborn 26, Usaklause, Usastraße 5, Susis Stöberstube, Wehrheimer Mitte, Dorfborngasse 3.

Oder man bestellt die Karten per Telefon unter (0 60 81) 1 68 40 oder per E-Mail unter musical@825-jahre-wernborn.de.

 

Warum die Weils immer noch Henne heißen

14.01.2016
VON TATJANA SEIBT


Wernborn feiert in diesem Jahr seinen 825. Geburtstag. Groß gefeiert wird das im Februar mit einigen Leckerbissen für Augen und Ohren.

Wenn der 825-Jahr-Verein Wernborn am Sonntag, 28. Februar, zum Festkommers und der offiziellen Eröffnung des Jubeljahres in die Eichkopfhalle einlädt, dann ist das ein wirklich spannender Moment. Aus vielen Gründen.

Musikalisch versprechen das Vokalensemble „Ad hoc“ aus Obernhain und das Chorensemble Da Capo gesanglichen Genuss auf sehr hohem Niveau. Mit dem Musikverein Wernborn Usinger Land ist dazu der einzige Musikverein Usingens zu hören.

Ein weiterer Grund ist das Musical Bereburyn, das der Verein mit dem bekannten Gunther Gräfe als musikalischem Leiter an der Spitze entwickelt hat. Und zu diesem besonderen Tag gibt es erstmals für die Öffentlichkeit eine kleine Kostprobe des Werkes, das die Geschichte Wernborns anschaulich darstellt. Das ganze Musical ist dann am 9., 10. (20 Uhr) und 16. April (17 Uhr) in der Eichkopfhalle zu sehen. Dann erfahren die Zuschauer, wie Wernborn zu seinem Namen kam und was sich seit Gründungszeit alles ereignet hat. Eine Zeitreise der besonderen Art.

Etwas Besonderes sind auch die beiden Bücher, die der 825-Jahr-Verein anlässlich des Festkommers vorstellen wird. Da wäre zum einen das Buch „Wernborner Bilder und Geschichten“, das die Leser kurzweilig in die Geschichten einzelner Häuser entführt. Wie zum Beispiel in die Geschichte der Kirchstraße 15, dem Haus von Rudolf und Therese Weil. Darin erfahren die Leser, warum das Haus auch heute den alten Wernbornern noch als „Höhne“ oder auch „Henne“ Haus bekannt ist, obgleich die heutigen Besitzer doch Weil heißen.

Auch vom Höhne-Rudolf oder der Höhne-Resi wird gerne gesprochen. Der Namen geht auf die ursprünglichen Bewohner zurück. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts wohnten dort zwei Eigentümer: der Bürgermeister Kraus und darüber Adam Höhn und seine Schwester. Als Kraus 1895 in die Sechs-Häuser-Gass, die man heute als Friedberger Straße 1 kennt, umzog, kauften Karl Bernard und seien Frau Elisabeth das Anwesen. Der Spitzname „Höhne“ ist den neuen Besitzern geblieben, ebenso deren vier Kindern Balser, Franz, Wilhelm und Sophie.

Wann immer es um sie ging, setzten die Wernborner selbstverständlich ein Höhne vor den Vornamen. Adam Höhn verkaufte seinen Hausanteil ebenfalls an die Familie Bernard, ließ sich von ihnen pflegen und verstarb 1921.

Aus dem Wohnhaus entstand ein Mehrgenerationenhaus im wörtlichen Sinne, denn die Eltern Albert und Sophie Weil teilten sich mit Sohn Rudolf und seiner Frau Therese Wohnzimmer, Küche und Bad. Eine Besonderheit ist auch heute noch der Stall.

Von 1945 bis 1950 war dort die Manntierstation Wernborn untergebracht bevor sie mit jeweils zwei Bullen und Ziegenböcken in die Forsthausstraße 3 (TZ berichtete) umzog.

Was es mit der Sechs-Häuser-Gass auf sich hat, lesen Sie in unserer morgigen Ausgabe. Karten für den Festkommers gibt’s bei Wolfgang Merz unter (0 60 81) 6 60 14.

Das bunte Buch zum großen Jubiläum

08.01.2016
VON TATJANA SEIBT


Wer denkt, dass Wernborner Geschichte nur etwas für Wernborner ist, der hat sich gründlich getäuscht. Das neue Buch „Bilder und Geschichten“ vom 825-Jahr-Verein hat nicht nur informativen, sondern auch hohen Unterhaltungswert.

Unterhaltsam, witzig und informativ bringt das neue Wernborner Bilder- und Geschichten-Buch dem Leser die Historie Wernborns näher. Auf rund 300 Seiten haben die Autoren nicht nur die Historie einzelner Häuser nachgezeichnet, sondern bieten auch Vereinschroniken, allgemeine Geschichten und vor allem interessante Anekdoten.

Wer sich bislang fragte, warum ein Stier das Haus in der Backhausstraße 3 ziert, der findet die Antwort auf Seite 27. Das Haus gehört nämlich der Familie Urbano, die 1962 aus Spanien nach Wernborn kam. Francisco Urbano, der mit 28 Jahren im Bremthaler Quarzitwerk Arbeit fand, kam bereits 1960 nach Deutschland. Zwei Jahre später kamen seine Frau Carmen und die beiden Kinder Paco und Manuel nach. Im gleichen Jahr arbeitete Francisco bei Ludwig Maibach und mietete eine Wohnung in der Backhausstraße 3. Ein Haus, das er 1972 kaufte aus- und anbaute, um es noch einmal wohnlicher zu gestalten. Gekauft hat die Familie aber nicht nur eine neue Heimat, sondern auch ein Stück Historie von Ludwig Maibach.

Denn vor Maibach gehörte das Haus Philipp und Johanna Weil. Gerade Johanna Weil war im Ort bei den Frauen sehr bekannt und beliebt, arbeitete sie doch als Hebamme von 1910 bis 1951. Vielen Kindern in Wernborn hat sie in dieser Zeit auf die Welt geholfen – und sich im Anschluss um die frisch gebackenen Mütter gekümmert.

Auch ihre erste Geburtshilfe ist dokumentiert. Sie soll bei Maria Klotz gewesen sein, die ihren Sohn Karl zur Welt brachte. Und dort sollte es – wie sich in der Geschichte der Backhausstraße 5 lesen lässt – nicht bei einem Kind bleiben.

Für eine ganz andere Art Nachwuchs wurde im sogenannten „Bullenstall“ gesorgt. Der stand auf dem Anwesen der Forsthausstraße 3. Dort unterhielt die Gemeinde während des Zweiten Weltkrieges einen Zuchtbetrieb. Ein Bulle und zwei Ziegenböcke produzierten gegen einen Obolus für die Wernborner Bauern und Kleinbauern fleißig Nachwuchs. Als in der Landwirtschaft die künstliche Besamung zunehmend Einzug hielt, wurde der Bullenstall für die Gemeinde unrentabel. 1972 verkaufte sie das Anwesen zunächst an August Thress, der den Stall zum Wohnhaus umbaute.

Schließlich übernahm Christfried Sorgenfrei das Haus. Sorgenfreis Nachkommen bewohnen das Haus heute noch. Doch auch die Geschichte eines ehemaligen Gasthauses samt Kegelbahn, Tankstelle und Flüchtlingswohnheim und vieles mehr haben die Herausgeber liebevoll zusammengetragen.

Dazu witzige Erinnerungen, wie die von Adolf Brendel, der sich mit einem „gefundenen“ Motorrad schnell zum Held des Dorfes aufschwang, bevor er einen Eintrag ins Klassenbuch erhielt. Garniert mit Daten und Fakten, Gedanken und Gedichten ist das Buch unterhaltsamer Lesestoff für lange Zeit. Und es ist gut geeignet, Wernborn auch Auswärtigen näherzubringen.

05.01.2016

Auf geht’s ins Jubel-Jahr

VON TATJANA SEIBT
Eine Schar von rund 100 Besuchern stieß am Sonntag in Wernborn auf das neue Jahr an. Für den Ort ist 2016 das Jahr, in dem er sein 825-jähriges Bestehen feiern kann.

Andrea Eckl mit dem Spendenschwein Rosalinde. Das Schweinchen ist ein recht gefräßiges Tierchen mit großem Hunger. Geld braucht der Jubiläumsverein auf jeden Fall, um alles gut über die Bühne zu bekommen.

Lange haben sie darauf hingearbeitet, jetzt ist es da: Das 825. Gründungsjahr von Wernborn. Rund 100 Wernborner und Vertreter der Usinger Politik waren zur ersten Veranstaltung in den Usinger Stadtteil gekommen, wo am Sonntagvormittag der Neujahrsempfang anstand. Ein ganz besonderer, ist es doch ein ganz besonderes Jahr.

„Ich bin schon ein wenig aufgeregt“, bekannte Wolfgang Merz, Vorsitzender des 825-Jahr-Vereins, in seiner kurzen Ansprache. Denn dieses Jahr stehe für einen Phasenwechsel: Von der Planung geht es jetzt an die Umsetzung und damit „nicht nur in der Politik“, wie Merz versicherte, zur Königsdisziplin.

Dass die Vereinten Nationen das Jahr 2016 zum Jahr der Hülsenfrüchte erklärt habe, könne eigentlich nur ein Versehen gewesen sein, erklärte Merz mit einem Augenzwinkern. Ein Schreiben an die UN sei bereits verfasst, um richtig zu stellen, dass es ein Wernborner Jahr sei. Doch bei allen Späßen vergaß Merz auch nicht die beiden Urheber zu erwähnen, die den Stein im Februar 2011 ins Rollen brachten.

Damals hatten Ortsvorsteher Guido Certa und Karl Zwermann, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins die Frage gestellt, ob man 825 Jahre Wernborn überhaupt feiern wolle. Die Wernborner machten wollten, gründeten den 825-Jahr Verein mit anfangs 23 Mitgliedern. „Heute zählt der Verein 132“, sagte Merz. Neue Anmeldungen habe er auch schon bekommen.

20 Veranstaltungen stehen den Wernbornern ins Haus. Der Neujahrsempfang war die erste, zu der die Stadtteilbewohner zusammen kamen, um in entspannter Atmosphäre im Hof der Familie Holzlehner zu plaudern.

Liebevoll dekorierte Häppchen zu Sekt und Orangensaft gaben die Möglichkeit, sich über die vergangenen Tage auszutauschen. Merz wünschte sich für das neue Jahr auch den Respekt im Umgang mit den Flüchtlingen, sie als neue Nachbarn willkommen zu heißen. Die große Herausforderung für den Verein sei es hingegen, bei den vielen Veranstaltungen die Plakate schnell genug zu wechseln. Doch dem Vernehmen nach wird auch das dank der guten Planung sicherlich gelingen. Die offizielle Eröffnung des Festjahres jedenfalls ist für Sonntag, 28. Februar geplant. Los geht’s in der Eichkopfhalle, um 11 Uhr.

Dazu werden Schirmherr Landrat Ulrich Krebs (CDU), Vertreter aus Politik und Wirtschaft aber vor allem die Wernborner Bürger erwartet. Eine Bilderausstellung unter dem Titel „Unser Dorf“ ist ebenso zu sehen. Dazu werden der Wernborner Krimi und das neue Buch „Wernborner Bilder und Geschichten“ vorgestellt.

Zuvor begeben sich die Wernborner aber noch bei der Grünkohlwanderung am Sonntag, 21. Februar, auf Wanderschaft. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr an der katholischen Kirche. Eingekehrt wird wieder im Anschluss in der Usa Klause, wo es Grünkohl und die Krönung des neuen Grünkohlpaares gibt.

USINGER ANZEIGER 04.01.2016

Nach Jahren der Vorarbeit nun ins Festjahr gestartet


Wolfgang Merz (Dritter von rechts) stößt mit den Gästen aufs beginnende Jubiläumsjahr an. Foto: Urbano

825 JAHRE Sektempfang in der Kirchgasse eröffnet Jubiläumsprogramm

WERNBORN - (cu). „Heute blicken wir voraus auf ein ereignisreiches Jahr, das vor uns liegt, auf rund 20 Veranstaltungen, die alle zum Jubiläumsprogramm gehören“, begrüßte Wolfgang Merz, seines Zeichens Vorsitzender des Vereins „825 Jahre Wernborn“ die rund 100 Gäste, die der Einladung zum Sektempfang in die Kirchgasse gefolgt waren.

Gemeinsam wurde auf das Dorfjubiläum angestoßen, auf die kommenden zwölf Monate, die manches spannendes Ereignis versprechen, unter anderem die Aufführung des Wernborner Musicals im April und einen „Tag der offenen Höfe“ im Juni. Die akademische Feier zum Jubiläum wird am 28. Februar sein.

Auch einen kleinen Rückblick auf die Entwicklung der Jubiläumsfeierlichkeiten gestattete sich Merz. So sei am 16. Februar 2011 von Guido Certa und Karl Zwermann zum ersten Mal öffentlich die Frage gestellt worden, ob das 825-jährige Bestehen des Ortes, das einst unter dem Namen „Berenbrunen“ in die Annalen einging, gefeiert werden soll. In der Folge wurde der Verein „825 Jahre Wernborn“ gegründet, der heute rund 135 Mitglieder zählt, und der schon mit zahlreichen Veranstaltungen und Vorbereitungen auf das Festjahr, das nunmehr begonnen hat, auf sich aufmerksam machte.

„Hier und heute erleben wir einen Phasenwechsel von der Planungs- in die Umsetzungsphase“, machte Wolfgang Merz bewusst. Die Umsetzung sei die Königsdisziplin überhaupt – ob diese erfolgreich gelinge, darüber müssten am Ende des Jahres die Wernborner entscheiden.

Der Auftakt kann in jedem Fall als gelungen betrachtet werden. Mit dem Zuspruch beim Open-air-Auftakt seitens der Bürger zeigte sich der Verein vollauf zufrieden.

Auch die Kommunalpolitik, allen voran Bürgermeister Steffen Wernard und Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Liese sowie Vertreter verschiedener Fraktionen, stellten sich zum geselligen Empfang ein. Dazu reichte der Verein nicht nur Sekt, Erfrischungsgetränke und heißen und Grog, sondern auch appetitliche Häppchen, selbst gemacht und mit Wernborner Fähnchen versehen.

Eintrittskarten für das Wernborner Musical und Gutscheine für die beiden Bücher „Wernborner Bilder & Geschichten“ und „Das Geheimnis der Sechshäusergass’“, die beide im Februar erscheinen, konnten die Gäste ebenfalls erwerben.

Baum geschmückt, Markt öffnet heute

TZ 05.12.2015 Autor Ursula Konder, Foto: Konder.

Konzentriert schmücken Morgen Callia, Selma und Dilara den Baum für den Weihnachtsmarkt.

Nein, weihnachtliches Wetter hatten die Knirpse leider nicht mitgebracht, als sie in die Kirchstraße gestapft kamen. Es regnete, und alle waren gut eingepackt – auch die glitzernden Sterne, die sie schon Tage zuvor eigens für diesen Tag im Kindergarten gebastelt hatten. Und so konnten die Jungen und Mädchen es auch kaum erwarten und machten sich nach der Begrüßung durch Vereinschef Wolfgang Merz auch gleich an die Arbeit.

In Windeseile war das Werk vollbracht, und bei einem kleinen Imbiss bewunderten alle die schön geschmückte Tanne. Die im Übrigen in der kommenden Woche dann als Spende in den Kindergarten gebracht wird. Bis es so weit ist, wird es heute Abend von 17 Uhr an erst einmal laut und garantiert auch lustig rund ums Bäumchen werden. Seit vier Jahren gibt es den Weihnachtsmarkt Wernborn nun schon. Gestern wurde aufgebaut und die Straße samt Hof der Familie Holzlehner geschmückt, denn dort schlägt das weihnachtliche Herz des Marktes. Auch das Angebot kann sich in diesem Jahr wieder sehen lassen: Holz-Accessoires und Grußkarten gibt es bei Claudia Brendel, Manuela Dombach hat wieder literweise Eierlikör gekocht, der Kindergarten kommt mit selbst gebackenen Plätzchen und Marmelade, Ursula Konder bietet ihre Glückstassen, Weihnachts- und Grußkarten sowie Kalender an, Ricarda Groh ist als Goldschmiedin mit ihrem Schmuck dabei. Das Dorf hat auch einen eigenen Imker: Oskar Naumann bringt seinen Honig und Bienenwachs-Produkte mit. Alles rund ums Dorf-Jubiläum gibt es am Stand des 825-Jahre-Vereins. Neben den Merchandising-Produkten können die Besucher auch Gutscheine für die beiden Bücher kaufen, ebenso gibt es erstmals auch schon Karten für das Musical „Bereburyn“ im Vorverkauf. Klar: Für reichlich Speis und Trank ist gesorgt.

Der „kuschelige“ Weihnachtsmarkt
Taunuszeitung 02.12.2015
 
„Klein aber fein – mitten in Wernborn“ – so steht es auf den Plakaten, die jetzt in Wernborn zu sehen sind und die auf den bevorstehenden Weihnachtsmarkt des Vereins „825 Jahre Wernborn“ hinweisen. Die treuen Besucher des Marktes wissen es zu schätzen: die kuschelige Atmosphäre in der stimmungsvoll beleuchteten Kirchstraße, die Stände mit Kunst und Selbstgemachtem aus dem Dorf und die Feuerzangenbowle aus dem Kupferkessel, die aus dem Rotwein eines rheinhessischen Winzers zubereitet wird.

Der Verein selbst wird einen Stand organisieren, an dem neben den diversen Vereinsartikeln auch der neue Jubiläumskalender 2016, Karten für das Wernborner Musical „Bereburyn“ sowie Gutscheine für die beiden Bücher „Wernborner Bilder & Geschichten“ und den Wernborn-Krimi „Das Geheimnis der Sechshäusergass“ zu kaufen gibt. Die Usinger Weihnachtkugel ist ebenfalls im Sortiment. Eröffnet wird der Markt um 17 Uhr von den Kindern des Kindergartens Pusteblume, die mit ihren Liedern den Nikolaus herbeilocken werden. Später singen und musizieren der Chor DaCapo und der Wernborner Musikverein. Das alles sind gute Gründe, sich den Termin am Samstag, 5. Dezember, nicht entgehen zu lassen.

Schon am Vortag, Freitag, 4. Dezember, um 11 Uhr werden die „Pusteblume-Kinder“ in großer Zahl anrücken und den Weihnachtsbaum mit ihrem selbst gebastelten Baumschmuck verschönern. Am gestrigen Dienstag hat sich um 17 Uhr das erste Fenster des „Wernborner Adventskalenders“ geöffnet, in diesem Jahr hat die Gaststätte „Usaklause“ den Anfang gemacht. Weitere Infos unter www.825-jahre-wernborn.de.

Taunuszeitung vom 8.12.2015

Kinder öffnen Adventsfenster
Mit jedem Fenster steigt die Vorfreude
08.12.2015 Von MONIKA SCHWARZ-CROMM

Das nächste Adventsfenster in Wernborn wurde von den Kindern des Dorfes geöffnet. Sie hatten dafür ordentlich vorgearbeitet. Es war das dritte Fenster, das geöffnet werden durfte. Der Verein 825-Jahre-Wernborn hatte auch in der Vorweihnachtszeit nicht die Hände in den Schoß gelegt und eine besinnliche Pause eingelegt. Vielmehr hatten die Verantwortlichen für einen Lebendigen Adventskalender gesorgt, der seit dem 1. Dezember jeden Tag an einem anderen Ort im Dorf ein Fenster öffnet.

So war es etwa das Pfarrheim, an dem die Kinder, die am Nachmittag zur Adventsfeier zusammen gekommen waren, ein Fenster mit selbstgebastelten Sternen und einer großen Drei beklebten. Davor trafen sie sich, sobald es dunkel geworden war. Gemeindereferentin Monika Korten hatte eine Geschichte mitgebracht, die sie den Kindern und den größeren Besuchern vorlas. „Tragt zu den Traurigen ein Licht“, hatten die Kinder zuvor im Pfarrheim zur Gitarrenbegleitung von Monika Korten gesungen und sich so auf das Öffnen des dritten Adventsfensters vorbereitet.

Monika Korten forderte die Anwesenden auf, doch mal den Blick zum Himmel zu richten und die vielen Sterne dort oben anzusehen. Mit so einem winzigen Stern habe man dann doch ein Problem auf dem Weg nach Bethlehem, sagte sie und erzählte von einem solchen kleinen Stern.

Gebannt hörten Groß und Klein zu. Doch als die Kinder aufgefordert wurden, dass sie nun die zuvor selbst gebackenen Stern-Kekse essen durften, da griffen die kleinen Hände dann doch gerne zu und leerten die gereichten Plätzchen-Teller im Nu.

Wernborn rüstet sich fürs Jubiläum
17.11.2015 Von TATJANA SEIBT

Noch 45 Tage, dann ist das Festjahr in Wernborn da. Zeit also für einen Ausblick auf den 825. Geburtstag des Stadtteils, und den gab’s in der Jahreshauptversammlung.

Foto: Tatjana Seibt Die „Liß voom Ort“ (Hans-Jürgen Diehl) gab schon mal eine Kostprobe.

Es wird das Jahr Wernborns. 2016 feiert der Ort sein 825-jähriges Bestehen im ganz großen Stil. Ein Jahr mit vielen Veranstaltungen steht den Wernbornern ins Haus. Welche das sind, stellte Wolfgang Merz, Vorsitzender des 825-Jahr-Vereins, in der Jahreshauptversammlung vor.


Den Auftakt zum Festjahr macht die Hof-Fete in der Kirchstraße 23 bei der Familie Holzlehner am 3. Januar, ab 11 Uhr. „Da nutzen wir einfach den Umstand, dass die Hütte vom Weihnachtsmarkt noch steht“, erklärte Merz die Wahl des Ortes. Mit einem Sektempfang wolle man das Jahr begrüßen, dass es im weiteren Verlauf durchaus in sich hat.


Einer der wichtigsten Termine im kommenden Jahr ist Sonntag, 28. Februar. Mit dem Festkommers begehen die Wernborner ihr Jubeljahr. Dann gibt es zum ersten Mal das Musical Bereburyn zu sehen, für das derzeit schon eifrig geprobt wird. Hinzu kommt die Vorstellung von zwei Büchern. Da wäre zum einen der Wernborner Krimi und zum anderen der Band „Wernborner Bilder und Geschichten“. Beide Bücher stehen kurz vor der Fertigstellung.


Eine Besonderheit ist auch der Wernborner Kultursommer. Insgesamt fünf Veranstaltungen hat der Verein auf die Beine gestellt, dazu eine Nacht der offenen Kirche. Autorenlesung, Klavierkonzert, Gesang und Gitarre, Wernborn auf dem Laufsteg und eine Mundartmatinee setzen einzelne Glanzpunkte ab März. Eine Kostprobe gab’s für die vielen Mitglieder am Abend von Hans-Jürgen Diehl. Als „Liß voom Ort“ verirrte sich die „Landfrau“ auf der Suche nach Hinkeln in die Versammlung und mischte diese zeitweilig ein bisschen auf. „Platt schwätze“, das kann sie hervorragend, und so werden die Freunde der Mundart garantiert auf ihre Kosten kommen.


Ein weiteres großes Highlight ist der Tag der offenen Höfe am Sonntag, 10. Juli. „Ganz Wernborn wird eine Bühne“, stellte Merz in Aussicht. Man rechne dabei im besten Fall mit etwa 5000 Besuchern. Vom Bauernmarkt bis zur Oldtimer-Tankstelle, vom Puppentheater bis hin zum Männerspielplatz sind eine Vielzahl von Aktivitäten geplant, eine schöner als die andere.


Nun muss nur noch das Wetter mitspielen. Auch das Dorffrühstück wird es wieder geben, ebenso den kleinen, feinen Weihnachtsmarkt in der Kirchstraße. Der ist auch für das Jubiläumsjahr wieder geplant, nur nicht mehr der Weihnachtsbaumverkauf. Dafür traf aber brandneu der Kalender für das kommende Jahr ein, und wer noch ein passendes Weihnachtsgeschenk sucht, dem seien die Gutscheine des Vereins empfohlen, die es sowohl für das Musical als auch für die beiden Bücher gibt.


Dass der Verein seit seiner Gründung gut gewirtschaftet hat, stellte Schatzmeisterin Karin Zwermann vor, nach deren Bericht der Vorstand einstimmig entlastet wurde. Eine Besonderheit ist auch das Buch zum Fest, das derzeit an alle Wernborner Haushalte verteilt wird. Darin werden die Details des Jahres noch einmal liebevoll aufgearbeitet.


Die Karten für das Musical gibt es im Vorverkauf zum Preis von 15 Euro in Wernborn in der Usa Klause, bei der Fleischerei Nickolai, im Bürgerbüro in Usingen, beim Bachbäcker in Eschbach und in Susis Stöberstube in Wehrheim. Reservierungen werden unter (0 60 81) 58 42 47 oder per Mail an musical@825-jahre-wernborn.de entgegengenommen.

Der Vorstand macht Werbung für den Kartenvorverkauf des Musicals zum Jubiläum 825 Jahre Wernborn.
Foto: Jung

HAUPTVERSAMMLUNG Verein „825 Jahre Wernborn“ informiert über anstehende Aktivitäten im Jubiläumsjahr

WERNBORN - (cju). Wernborn auf der Zielgeraden: Nur noch wenige Wochen, und das große Jubiläumsjahr steht ins Haus. 825 Jahre alt wird der Stadtteil und der Verein 825 Jahre Wernborn hat sich hierfür so einiges einfallen lassen, damit dieses Jubiläum eine runde Sache wird.

So sind viele verschiedene Feier-Tage über das Jahr verteilt, wie Vorsitzender Wolfgang Merz in der Jahreshauptversammlung darlegte. Los geht es am 3. Januar um 11 Uhr bei Familie Holzlehner in der Kirchstraße 23: „Mit einem Glas Sekt wollen wir das neue Jahr begrüßen und uns auf weitere Veranstaltungen freuen“, so Merz. Da zu diesem Zeitpunkt noch die Hütte vom Weihnachtsmarkt stehe, habe sich dieser Ort angeboten.

Sonntag, 28. Februar, ist am besten schon jetzt rot im Kalender anzustreichen. Dann findet ein Festkommers statt, bei dem zum ersten Mal das Musical Bereburyn zu sehen ist. Der Probenbetrieb läuft bereits. Zudem werden die zwei Bücher zum Jubiläum vorgestellt: der Wernborner Krimi und das Buch „Wernborner Bilder und Geschichten“. Beide sind schon so gut wie fertig. Im Sommer gibt es dann insgesamt fünf Veranstaltungen und eine Nacht der offenen Kirche. Eine Autorenlesung, ein Konzert mit Klavier, Gitarre und Gesang, die Wernborner auf dem Laufsteg und eine Mundartmatinee sind Höhepunkte im Festjahr.

Hans-Jürgen Diehl gab am Freitagabend für die vielen Mitglieder eine kleine Kostprobe seiner Platt-Kenntnisse: Als „Liß voom Ort“ machte er eine gute Figur und sorgte für gute Stimmung bei den Mitgliedern.

Mit annähernd 5 000 Besuchern bei hoffentlich gutem Wetter soll am Sonntag, 10. Juli, der Tag der offenen Höfe stattfinden. „Ganz Wernborn wird eine Bühne“, versprach März. Weitere Aktivitäten sind ein Bauernmarkt, eine Oldtimer-Tankstelle, ein Puppentheater, ein Männerspielplatz und auch das Dorffrühstück wird wieder angeboten. Der Weihnachtsmarkt findet in der Kirchstraße statt. Wer für das Fest der Liebe noch eine Geschenkidee sucht: Die Gutscheine des Vereins können sowohl für das Musical, als auch die beiden Bücher erworben werden.

Schatzmeisterin Karin Zwermann legte ein ordentlich geführtes Kassenbuch vor und der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Derzeit werde im Dorf das Buch zum Fest verteilt, in dem können die einzelnen Veranstaltungen über das Jubiläumsjahr nachgelesen werden. Karten für das Musical gibt es ab sofort im Vorverkauf zum Preis von 15 Euro pro Karte in der Usa-Klause und der Fleischerei Nickolai in Wernborn, im Bürgerbüro der Stadt Usingen, beim Bachbäcker in Eschbach sowie bei Susis Stöberstube in Wehrheim. Telefonische Reservierungen sind über die Rufnummer 06081 / 584247 (Anrufbeantworter) möglich oder auch per E-Mail unter musical@825-jahre-wernborn.de.

USINGEN, STADT - Ein Frühstück im Freien macht Lust auf den Tag und genauso begannen die Gäste beim Verein 825 Jahre Wernborn den gestrigen Sonntag. In die Kirchgasse hatten Wolfgang März und seine Vorstandskollegen eingeladen. Tische und Bänke standen bereit, Kaffee und Tee waren frisch aufgebrüht und Blumenschmuck hob die ohnehin schon gute Laune. Ab 9.30 Uhr kamen die hungrigen Gäste und nahmen Platz. Getränke und Brötchen stellte der Verein am Büfett bereit und alles andere brachten die Besucher mit. Ob Wurst, Käse, Ei, Marmelade, Honig oder Nutella, selbst gebackenen Kuchen, Obst, Gurken, Tomaten oder Radieschen, die Auswahl war groß und es wurde fleißig getauscht. Auch das eine oder andere Fläschchen Sekt wurde geköpft. Gegen Mittag, als der zweite Hunger kam, wurde der Grill angeworfen und schon bald brutzelten die Würstchen auf dem Rost. Manch einer erinnerte sich dabei an das Frühstück vom vergangenen Jahr, das in der Backhausstraße stattfand. (cu)/Foto: Urbano

 

Das Königspaar wird nach Gewicht ermittelt
Taunuszeitung, 03.03.2015 Von Monika Schwarz-Cromm

Seit Sonntag wird Wernborn von einem Königspaar regiert. Wandern, wiegen, essen, wiegen, das war die Reihenfolge, um Grünkohlkönigspaar zu werden.

Das neue Königspaar Maike Knauf & Michael Zahn

Wernborn. Wer in Wernborn Grünkohlkönigin oder gar Grünkohlkönig werden wollte, der musste nackte Fakten auf den Tisch legen. Da gab es kein Pardon. Es wurde nämlich gewogen. Und zwar jedes Gramm Körpergewicht. Nein, nicht nackt wegen der nackten Fakten, dafür aber vor und nach dem Essen. Und auch nicht auf dem Tisch, sondern auf der alten hölzernen Waage mit den Gewichten, mit der früher die Kartoffelsäcke abgewogen wurden.

Alex Knauf bediente das historische Stück. Die potenziellen Kandidaten auf den Königstitel hatten mit der Preisgabe ihres Gewichtes kein Problem und stellten sich den Tatsachen. Jedes Gewicht wurde von Wolfgang Merz peinlichst genau dokumentiert. Denn nur so konnte das Endgewicht nach dem Verzehr von ordentlich grünem Kohl ermittelt werden.

Es dauerte eine Weile, bis Franz Bretträger, der Wirt der Usa-Klause, den deftigen Kohl samt Kartoffeln, Kassler, Bauchspeck und Bratwurst auf den Tellern verteilt hatte und alle ihre Portionen verspeist hatten. Dann aber mussten sie wieder ran, die 25 Esser dieses schmackhaften und vor allem nahrhaften Gerichtes. Es galt, den zweiten Durchlauf auf der Waage anzugehen.

„Nur so wissen wir, wer am meisten gegessen hat“, sagte Wolfgang Merz lachend. Und am meisten hieß gleichzeitig König oder Königin zu werden. Merz selbst hatte tatsächlich während des Essens abgenommen. Verstehen konnte das keiner. Allerdings war er damit aus dem Rennen und kein Konkurrent mehr um die Königskrone.

Die konnte sich Michael Zahn aufsetzen und den alten König Reimund Müller damit entthronen. 1,6 Kilogramm hatte der neue Grünkohlregent nach dem Essen mehr auf der Waage und natürlich gleichzeitig auf den Rippen als vorher. Seine Königin übertrumpfte ihn noch. Maike Knauf brachte es auf sage und schreibe 1,9 Kilogramm, die sie mit Genuss „verspachtelt“ hatte. Schon im vergangenen Jahr war sie diejenige, die am meisten essen konnte. Maike Knauf verteidigte damit ihre Königswürde.

Um sich diesen großen Appetit holen zu können, waren zuvor 15 der Teilnehmer auf Grünkohlwanderschaft. „Wir sind bis zu den Eschbacher Klippen und zurück gewandert“, berichtete Wolfgang Merz. Und weil der Weg dorthin sehr matschig war, nahm die fröhliche Gruppe noch einen kleinen und trockeneren Umweg in Kauf und erweiterte die Tour von sechs auf acht Kilometer.

Derart ausgepowert freuten sie sich alle schon auf das leckere Essen. Sie ließen es sich aber dennoch nicht nehmen, sich an etlichen Wegkreuzungen geistig auf die Entscheidung vorzubereiten, in welche Richtung es weitergehen solle, berichtete Merz verschmitzt lächelnd und machte klar, dass er damit hochprozentig Flüssiges als geistige Entscheidungshilfe gemeint habe.

Die Idee zur Grünkohlinthronisierung nahm im vergangenen Jahr schnell konkrete Formen an. Schließlich ist Wolfgang Merz ein echtes Nordlicht. Und so trafen sich die Freunde des Grünkohlessens in diesem Jahr schon zum zweiten Mal und wollen diesen Brauch weiterführen.

Persönliche Blicke auf das Dorfleben

Taunus-Zeitung 17.01.2015
Von Matthias Pieren

Rund 1500 Einwohner hat Wernborn. Viele von ihnen verbinden ganz persönliche Geschichten mit dem Usinger Stadtteil. Zur 825-Jahr-Feier 2016 werden einige davon in einem außergewöhnlichen Buch zu lesen sein.

Diese wunderbare Momentaufnahme von Wernborn hat Manfred Sielemann in einem der vergangenen Winter vom Balkon seines Hauses aus gemacht.

Beim Blick aus dem Fenster schaut Manfred Sielemann auf die Dächer von Wernborn . „Jeden Tag genießen wir den Blick über das Dorf, auf die erleuchtete Kirche am Abend, auf die aufgehende Sonne, manchmal über Nebelbänken im Osten“, sagt der 63-Jährige, der 1993 mit seiner Familie nach Wernborn gezogen ist.

In seinem Beitrag im Buch „Wernborner Hausgeschichten“, das zur 825-Jahr-Feier des Usinger Stadtteils im kommenden Jahr veröffentlicht wird, beschreibt er seine Freude über den Blick aus dem Arbeitszimmer: „Ich genieße dabei in jeder Jahreszeit die Schönheit der Umgebung, die Intensität der Natur. Ich blicke auf Rapsfelder im Frühling, Regenbögen im Sommer und auf dampfende Schornsteine im Winter.“

60 Beiträge von Bürgern hat das Redaktionsteam der „Wernborner Hausgeschichten“ bereits zusammengetragen. „Unser Wunsch ist es, dass uns bis zum Redaktionsschluss im Sommer 100 Geschichten vorliegen“, sagt der Vorsitzende des Vereins „825 Jahre Wernborn“, Wolfgang Merz. „Einige Beiträge werden wir auch aus der ersten Auflage des Buches aus dem Jahr 1991 übernehmen.“ Diese erste Auflage hatte jedoch ein gänzlich anderes Konzept. Zumeist hatten die Autoren vor 25 Jahren zur 800-Jahr-Feier Daten und Fakten über alte Wernborner Häuser aus den alten Stock- und Kirchenbüchern zusammengetragen und mit Bildern angereichert. Das Buch enthält Hausnamen sowie Informationen über die Erbauer, Eigentümer, Bewohner und deren Vorfahren. Außerdem sind einige interessante Geschichten zu lesen, die bis dahin nur mündlich überliefert worden waren.

„Das neue Buch soll durch lebendige, persönliche Geschichten über Häuser und deren Bewohner einen aktuellen Eindruck vom Dorfleben geben“, sagt Merz. „Die Beiträge müssen keinesfalls druckreif eingehen. Wer Geschichten und Anekdoten rund um einzelne Häuser zu erzählen hat, kann sich bei uns melden. Mitglieder aus unserem Redaktionsteam kommen dann vorbei und schreiben mit.“

Suche nach neuer Heimat

Entstehen soll eine Sammlung lebendiger Geschichten, die das Dorfleben in Wernborn widerspiegelt. Und das spielt sich nicht nur im alten Dorfkern ab, sondern auch unterhalb des Eichkopfes, am Banggarten und oberhalb der Neuen Straße in den Neubaugebieten. „Heute gehören die dort gebauten Häuser längst zum ,alten‘ Wernborn. Auch aus den Neubaugebieten können ‚Wernborner Hausgeschichten‘ erzählt werden“, sagt Merz. „Was liegt also näher, als die geplante Neuauflage um diese Ereignisse zu erweitern.“

Manfred Sielemann erzählt seine Geschichte von der Suche der Familie nach einer neuen Heimat. Beruflich bedingt mussten die Sielemanns ihrer alten beschaulichen und naturnahen Heimat am Rande des Schwarzwaldes den Rücken kehren. „Auf keinen Fall Frankfurt, soweit war Einigkeit im Familienrat. Lieber etwas außerhalb, im Grünen, so, wie wir es lieben. Für den Vordertaunus, das lernten wir sehr schnell, reichte unser Budget nicht aus“, schreibt Sielemann. Ihre Suche führte sie in das Usinger Land.

Heute, nach seinem Ausstieg aus dem Berufsleben, lässt sich Manfred Sielemann vom täglichen Gang über Usingens größte Streuobstwiese mit ihren Blüten und heranreifenden Früchten, im Herbst mit reifen Äpfeln und farbenprächtigem Blätterwerk inspirieren. „Es ist alles andere als ein eintöniges Leben auf dem Lande“, sagt Sielemann, der sich ehrenamtlich als Schiedsmann für die Stadt Usingen engagiert. „Sagen wir eher: beschaulich, überraschend und beeindruckend. Wir staunen über die Kraniche auf ihrem Zug über unser Haus. Wir staunen über den Fuchs auf dem Dach, das Reh im Garten, die Ringelnatter auf der Terrasse, den Bussard in der Baumkrone. Dieses Haus in Wernborn bereichert unser Leben.“

Wer für das Buchprojekt „Wernborner Hausgeschichten“ einen Beitrag schreiben möchte, kann eine E-Mail an kontakt@825-jahre-wernborn.de schreiben oder sich persönlich bei Wolfgang Merz, Kirchstraße 20, melden.

 

Liebe Freunde,
mit unserem Auftritt bei "Quizmixer" hat es leider nicht geklappt, ein anderer, sehr ähnlicher Verein wurde ausgewählt. Als kleinen Trostpreis hat uns der HR das Video zur Verfügung gestellt, das über Wernborn und den Verein gedreht wurde.

Wernborner lieben den kleinen Markt
Taunuszeitung, 09.12.2014 Von Tatjana Seibt

Die Neuauflage des Wernborner Weihnachtsmarktes ist geglückt. Bestes Wetter, aber auch ein attraktives Programm lockten zahlreiche Besucher auf den Weihnachtsmarkt.


Der Weihnachtsmann (Klaus Unger) hatte ganz schön viel zu tun: Er befragte die Besucher der Veranstaltung.


Die Besucher und Aussteller lassen es sich beim Wernborner Weihnachtsmarkt gut gehen. Fotos: Seibt

Wernborn. Hut ab vor dieser Leistung. Das mag so mancher der vielen Besucher gedacht haben, der am vergangenen Samstagabend zum Wernborner Weihnachtsmarkt kam. Hunderte kleiner Lichter entlang der Kirchstraße wiesen den Weg zum 6. Adventsfenster, vor allem aber zum zweiten Weihnachtsmarkt, den der 825-Jahr-Verein Wernborn auf die Beine stellte.

Mit 17 Ständen konnte sich der beschauliche Markt durchaus sehen lassen. Zumal die Besucher nicht nur Essen und Getränke erwartete, sondern vor allem eine stimmungsvolle Atmosphäre. Im Korb prasselte ein wärmendes Feuer, und wer nicht nur etwas gegen die Kälte von außen tun wollte, der wärmte sich von innen mit heißem Glühwein und Kinderpunsch.

Großen Anklang fanden auch die vielen kreativen und selbst gemachten Angebote in der Garage der Familie Holzlehner. Ob selbst gemachter Eierlikör, Bastelarbeiten rund um den Advent oder Kunst von Ursula Konder, die Besucher nahmen sich gerne Zeit für ein Schwätzchen, aber auch zum Stöbern und Kaufen.

Doch nicht nur in der Garage verführten die Standbesitzer zum Kauf. Auch in der Kirchgasse gab’s neben Fellen und Pelzen auch wieder vieles selbst Gemachtes.

Den Auftakt machten die Jüngsten aus dem Stadtteil, die Kindergartenkinder. Hell klangen ihre Stimmen in der Nacht, und der Musikverein Wernborn legte mit einem Trompetensolo nach. Der war zu späterer Stunde ebenso mit von der Partie wie das Chorensemble Da Capo.

Der gemischte Chor zauberte in die romantische Atmosphäre noch ein Quäntchen mehr Besinnlichkeit und Weihnachtsflair. Überall saßen und standen die Besucher, viele drängten sich im Hof vor den Holzhütten, andere wollten möglichst nahe am Geschehen sein und rückten dafür ein wenig näher zusammen.

Klaus Unger war in diesem Jahr als Weihnachtsmann samt Mikrofon unterwegs. Klein und Groß erhielten ein Geschenk aus dem Sack, sofern sie dafür ein Gedicht oder einige freundliche Worte für den Nikolaus übrig hatten. Der nahm so manches spitzzüngige Gedicht mit viel Humor und wusste stets durch einen flotten Spruch zu kontern.

Mit der Neuauflage des Weihnachtsmarktes ist dem 825-Jahr-Verein ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zum Jubiläum geglückt. Mit dem Weihnachtsmarkt fiel auch tags darauf der Startschuss für die Aktion „Der nächste Weihnachtsbaum ist ein Wernborner“. Gemeinsam mit der Familie Holzlehner verkauft der Verein Nordmanntannen in der Größe zwischen 110 und 230 Zentimeter.

Mit dem Kauf einer solchen Tanne unterstützen die Usinger den Verein und haben auch zugleich den Vorteil, dass der Baum kostenfrei in alle Stadtteile geliefert wird.


Wernborner Dorfjubiläum Wie wär’s mit einem Porträt von Oma?
Von Dorit Lohrmann Taunus Zeitung, 5.9.2024

Für das Wernborner Dorfjubiläum gibt es viele Ideen. Die neueste: Ältere Bürger sollen sich von einer Künstlerin porträtieren lassen.

Gesichter wie die von Carmen Urbano und Heribert Lieder würde Künstlerin Martina R. Czeran liebend gerne porträtieren. Foto: Lohrmann

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Quelle Taunuszeitung 23.4.2014
Meterhohe Flammen heizen den Besuchern ein

Das Osterfeuer in Wernborn war von beachtlicher Größe. Es war weit hinaus zu sehen.
Foto: Seibt

Meter hoch schlugen die Flammen des Osterfeuers gen Nachthimmel. Die Helligkeit des Feuers brachte noch das angrenzende Rapsfeld in der Dämmerung zum Leuchten und die Hitze der Flammen wärmte die umstehenden Besucher aus sicherer Entfernung. „Schön ist es“, meinten die vielen Besucher, die die Flammen zum Teil in Gedanken versonnen betrachteten.

Ob’s in Wernborn noch Feuerholz nach dem Osterfeuer gab, bleibt mit einem Fragezeichen versehen. „Das waren bestimmt zwei Lkw-Ladungen voll“, schätzt Wolfgang Merz, Vorsitzender des 825-Jahr-Vereins Wernborn. Der Verein organisierte in diesem Jahr die Neuauflage des Osterfeuers, dieses Mal auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei am Ortseingang. Die Kombination aus Osterspaziergang und Feuer zum Abschluss, wie im vergangenen Jahr organisiert worden war, hatte sich nicht bewährt. „Vielen war der Tag dann einfach zu lang“, schilderte Merz die Rückmeldungen der Teilnehmer. Deshalb habe man sich entschieden, aus der einen Veranstaltung zwei zu machen. Am vergangenen Samstag waren die Interessierten eingeladen, sich ums Feuer zu versammeln, Würstchen und Spanferkel zu essen. Allerdings nur die ersten beiden Stunden, „danach waren wir schon ausverkauft“, sagte Merz nicht ohne Freude.

Doch auch ohne Essen, dafür aber mit weitaus mehr Getränken, machten es sich die Besucher in den beiden Zelten bequem oder wärmten sich an den angrenzenden Schwedenfeuern. Merz wertete die Veranstaltung bereits nach gut drei Stunden als Erfolg. Rund 200 Besucher habe er zwischendurch gezählt, ein Kommen und Gehen noch nicht eingerechnet. Doch auch die Besucher selbst lobten das Engagement der etwa zwölf Helfer, die die alte Tradition des Osterfeuers wieder aufleben ließen. Einziger Wermutstropfen waren die unerwünschten Materialien, die einige Stadtteilbewohner ebenfalls zu dem Holz stellten. „Das sind alles Dinge, die wir hier nicht verbrennen dürfen“, sagte Merz etwas ärgerlich mit Blick auf eine Tür, Laminat, Jägerzaun und Plastikschränke. Das fachgerecht zu entsorgen, schmälere den monetären Gewinn sicherlich um 300 Euro, schätzte der Vorsitzende.

Quelle: Taunuszeitung, 26.4.2014
Das eigene Dorf per pedes erkunden und Neues entdecken

Von Evelyn Kreutz
Wandern, Rätseln, Spielen, Essen und Trinken standen beim Wernborner Feiertags-Spaziergang auf dem Programm. Mit der Familie, mit Freunden und Nachbarn machte es noch mehr Spaß, das Dorf erkunden.

Nadja Schwarz (links) verteilte Eier. Die kleine Callia auf dem Arm von Siglinde Walter überlegt noch, welches sie nehmen soll. Foto: evk

Wernborn.

„Ich bin dabei“ hieß es am Ostermontag in Wernborn. Zum zweiten Mal hatte der Verein „825 Jahre Wernborn“ unter Mithilfe der Ortsvereine einen Osterspaziergang organisiert. Die Veranstaltung war im Vorjahr ins Leben gerufen worden als Teil eines Prozesses zur emotionalen Vorbereitung auf die 825-Jahrfeier.

Das Dorfjubiläum 2016 wird in Wernborn von langer Hand vorbereitet, und dazu ist die Identifikation mit dem Ort, in dem man lebt, und das Miteinander eine gute Grundlage.

„Gemeinsam das Dorf erleben“ war das Motto des Tages. Ohne Stärkung ging das natürlich nicht. Vor dem Feuerwehrgerätehaus servierten die Kameraden eine deftige Kartoffelsuppe und brutzelten Würstchen auf dem Grill. Für unterwegs verteilte Vorstandsmitglied Nadja Schwarz Kleinigkeiten zur Wegzehrung. Bunte Ostereier und weniger bunte, naturgefärbte „Tee-Eier“, ein jedes mit der stilisierten Kirche versehen, die liebevoll mit dem Wernborner Stempel aufgedruckt worden war, wurden verteilt. Die Kinder freuten sich über Süßigkeiten und Fruchtsaftgetränke.

Weil nicht jeder einen Wanderrucksack dabei hatte, kam die Verpflegung in einen kleinen, dottergelben Leinenbeutel, in dem auch die leeren Verpackungen verstaut werden konnten.
Dann durfte es losgehen. Aber in welche Richtung? Am leichtesten wäre es gewesen, einfach in der großen Gruppe zu laufen. Aber es sollte keiner gedrängt werden, die Suppe schneller zu löffeln. Weil es eine verschlüsselte Wegbeschreibung gab, war Trödeln erlaubt, und man konnte beim Rundgang durch Wernborn dort genauer hinsehen, wo man sonst vorbeiläuft.

Es gab überall Erstaunliches entdecken. Schon die Orientierung am Start war nicht ganz einfach. Was sollte das für ein weißer Baum sein? Blühende Bäume gab es viele. Wer allerdings der Beschreibung folgte und der Sonne entgegen ging, der lief schnurstracks auf das gelbe Haus zu, dessen Wand mit einem weißen Baum verziert ist.

Am Hundezentrum vorbei, ging es zum Spielplatz, dann durch die Straße mit dem Maulwurf-Schild, vorbei am Haus mit dem Stier zur Kirche. Auf dem Weg zur Forsthausstraße mussten Bäume und Straßenlampen gezählt werden. Bergab zum Feld hin gab das Haus, das von Löwen bewacht wird, einen weiteren Anhaltspunkt. Wer mit offenen Augen unterwegs war, fand auch immer wieder gefüllte Nester mit Naschwerk und durfte sich daraus bedienen. Nach der Überquerung des Michelbachs lud die Dart-Abteilung der TG 02 zum Mitspielen ein. Dann führte die Strecke parallel zur Straße zum Ziel.

Beim gemütlichen Kaffeetrinken am Weiherwiesenköppel verwöhnten die Frauen der VdK-Ortsgruppen die Besucher mit leckerem Kuchen. Die Mitglieder der Kolpingsfamilie verwandelten die jüngsten Wernborner in schnuckelige Hasen und verrückte Hühner und hatten verschiedene Spielstationen aufgebaut, die ganz nach dem Geschmack der Kinder waren. Zur Erinnerung an diesen schönen Tag durften auch die Erwachsenen einen Blumentopf bemalen und mitnehmen.

5.000 Euro für die Tradition

Landrat Ulrich Krebs und der Vorstandsvorsitzende der Taunus Sparkasse, Oliver Klink, übergeben Spende der Gemeinnützigen Stiftung der Taunus Sparkasse an den Verein „825 Jahre Wernborn“

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Vor der ersten Kerze des lebendigen Adventskalenders singen die Kinder des Wernborner Kindergartens Pusteblume die ersten Adventslieder. Foto: Pieren

Wernborner beleben mit vielen Ideen das Dorfleben
Von Matthias Pieren
„Wir sagen euch an den lieben Advent. Sehet die erste Kerze brennt“, sangen Kinder und Eltern andächtig im Kindergarten Pusteblume in Wernborn. An jedem Tag folgt nun ein weiteres „lebendiges Adventsfenster“.

Wernborn
Eine zündende Idee bringt die Menschen in Wernborn zusammen – natürlich erst recht in der noch jungen Adventszeit. Als 30 Bürger im Juni 2012 weit vorausschauend den Verein „825 Jahre Wernborn“ gegründet hatten, geschah dieses auch mit dem Wunsch, neue Impulse für die Dorfgemeinschaft zu geben.

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Ein ganzes Dorf als Adventskalender

ADVENTSKALENDER 19 Familien beteiligen sich an Aktion des Vereins „825 Jahre Wernborn“ / Weihnachtliche Motive zu sehen

WERNBORN - (jsc). In Wernborn kann man dieses Jahr einen Adventskalender der besonderen Art bestaunen. 19 Familien haben sich an der Aktion des Vereins „825 Jahre Wernborn“ beteiligt und werden in den nächsten Wochen zusammen mit einigen öffentlichen Einrichtungen Wernborn in eine besinnliche Stimmung tauchen. Mit weihnachtlichen Motiven haben sie Fenster, Türen oder auch Garagen geschmückt, die in den nächsten Tagen den Wernbornern präsentiert werden.

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Ganz Wernborn ist der „Wernborner Adventskalender“

Nach einer Idee des Vereins „825 Jahre Wernborn“ soll ganz Wernborn zu einem großen Adventskalender werden.


Die Idee ist nicht neu. In ganz Deutschland und häufig auch in der Schweiz ist dieser Brauch verbreitet und  gibt es Dörfer, die sich in der Adventszeit festlich schmücken und sich weihnachtlich präsentieren.  Die Bilder zeigen Beispiele, wie das aussehen kann.

An jedem Abend vom 1. – 24. Dezember sind dann die Bewohner eingeladen, sich an einem der „Adventsfenster“ zu treffen. Unsere Kinder werden großen Spaß daran haben und die Großen können Kontakte zu knüpfen, sich unterhalten oder den einen oder anderen Glühwein zu genießen.

Und so soll es bei uns in Wernborn realisiert werden:

Wir suchen Sie: 24 Familien, Institutionen oder Firmen, die mitmachen möchten. Sie schmücken ein Fenster oder gestalten eine winterliche Szene vor dem Haus, im Hof, in der Garage oder ganz anders nach eigener Idee. Jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten. An jedem Abend soll ein solches Fenster „aufgehen“, ganz wie bei einem herkömmlichen Adventskalender.

Am richtigen Tag schmücken oder gestalten Sie Ihr Fenster oder die Szene und beleuchten das Ganze pünktlich um 17 Uhr. An den Wochenenden kann, wer möchte, die Gäste mit einer Kleinigkeit bewirten oder eine andere Überraschung bieten.

Es gibt schon solche Ideen für Wernborn:

Da wird es Feuerzangenbowle geben, woanders wird jemand Weihnachtslieder auf der Geige spielen, an einem weiteren Haus wird unser Gospelchor singen usw., usw. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Was genau bei wem und an welchem Tag stattfindet, wird vorab bekannt gegeben. Sie wollen bei diesem Advents-Projekt mitmachen? Wenden Sie sich an Nadja Schwarz, der Koordinatorin für unser Vorhaben. Sie erreichen sie telefonisch unter 06081 447929 per Email unter nadjaschwarz1@gmx.net oder persönlich in der Forsthausstraße Nr. 23.

Von ihr können Sie sich auch Motiv-Ideen geben lassen und bei ihr erfahren Sie auch, welche Termine noch frei sind sowie weitere organisatorische Details.

Also, worauf noch warten. Bis zum 1. Advent bleibt nicht mehr viel Zeit und spätestens ab dann wollen wir allen zeigen, welch schönes Dorf wir sind.

 

Das „Seelenleben“ des Vereins als oberstes Ziel

06.11.2013 - WERNBORN

MITGLIEDERVERSAMMLUNG Verein 825-Jahre-Wernborn versammelt sich zum ersten Mal / Wolfgang Merz listet erste Etappenziele auf

(cju). Der junge Verein 825-Jahre-Wernborn hat seine erste Mitgliederversammlung hinter sich gebracht. Von knapp 80 Mitgliedern waren 30 anwesend und genossen neben einem Bilderreigen von Peter Zinke eine Gulaschsuppe oder eine Portion Handkäs‘ mit Musik.

Wolfgang Merz, Initiator und 1. Vorsitzender des Vereins, würdigte die verschiedensten Aktivitäten, die schon positiven Widerhall in der Presse und im Dorf hinterlassen hätten. Dennoch kam es ihm weniger auf Veranstaltungen als denn auf das „Seelenleben“ des Vereins an. Auch bemühte er statistische Angaben, um seine Bilanz zu untermauern. Positiv wäre zu vermelden, dass aus der Lenkungsgruppe ein eingetragener Verein geworden ist. Besonders profitiert der Verein von seinen mittelalterlichen Mitgliedern sowie den Älteren, jenseits der 70-Jahres-Marke. Schwierig sei es, junge Mitglieder zu begeistern, die dem Ganzen meist abwartend, wenn nicht gar ablehnend gegenüberstehen. Allerdings habe man zehn Kinder und Jugendliche für den Projektchor beim Musical ansprechen können.

Die Ziele des Vereins sind streng umrissen und haben als Hauptpunkt die Feierlichkeiten zum „Geburtstag“ Wernborns in drei Jahren. „Erst dann können wir sagen, inwieweit unsere Ziele erreicht worden sind“, so Merz, „aber Etappenziele können wir auch schon auflisten“ So sind die Arbeiten am Wernborner Buch Bilder und Geschichten bereits in gutes Fahrwasser gekommen, was für das Wernborner Hausbuch leider nicht gilt. Des Weiteren soll die Dorfgemeinschaft gestärkt werden und möglichst die Vereine und die Wernborner selbst in die Festvorbereitungen integriert werden. Hier seien Erfolge sichtbar, so Merz, es dürfte auch nicht weiter schwierig sein, bislang eher Außenstehende ins Geschehen zu integrieren. Die Vereine zögen in die gleiche Richtung und besonders der Obst- und Gartenbauverein mit seinen Pflanzaktionen trage dazu bei, dass Wernborn optisch aufgewertet werde und eine zunehmende Akzeptanz der Wernborner zu beobachten sei. Allerdings rangiere dieses doch etwas weich formulierte Ziel, die Dorfgemeinschaft zu stärken, von „Toll, was hier alles geboten wird“ bis hin zu „Interessiert mich nicht wirklich“.

Merz hatte ein Bild parat, mit dem er die Vereinsarbeit skizzierte: einige Holzklötzchen, die lose mit einem Gummiband verbunden seien und eine unterschiedliche Struktur aufwiesen. Wenn es gelänge, alle Holzklötzchen mit auf den Weg zu nehmen, ohne Sperren oder Abbremsen, dann sei man auf dem richtigen Weg.

Die Homepage des Vereins wird regelmäßig angeklickt und die Beiträge bei Facebook täglich von rund 50 Usern gelesen. Auch dies zeige, dass der Verein auf einem guten Wege sei. Jetzt arbeite man in Richtung Weihnachtsmarkt, wo man wieder vertreten sein will. Weitere Informationen im Internet unter www.825-jahre-wernborn.de.

Bei Wernborns Jubiläumsverein läuft alles rund

Von Dorit Lohrmann (Taunuszeitung, Samstag, 11.2013)

Zur Feier 2016 gibt’s einen blühenden Stadtteil, neue Bücher, Ausstellungen und ein spannendes Musical. Es war die erste Hauptversammlung seit der Vereinsgründung zum Wernborner Jubiläum. Dabei gab es vieles, was den Vorstand und Initiator mit Stolz erfüllte.

Zunächst war es nur ein Jubiläum, das eine etwa 30köpfige Gruppe an Bürgern dazu veranlasste, einen Verein zu gründen. Man sollte, so die Ursprungsidee, das 825. Geburtsjahr des Stadtteils im Jahr 2016 feiern. Keine klassische Jubiläumszahl zwar, aber durchaus eine geeignete, befanden die damaligen Initiatoren, allen voran Wolfgang Merz.

Also hob die sogenannte Lenkungsgruppe den Verein „825 Jahre Wernborn“ im Juni 2012 aus der Taufe.

Zu den rund 30 Gründungsmitgliedern gesellten sich ungefähr noch einmal so viele hinzu. Die Liste der Ideen, wie das geplante Jubiläumsjahr gestaltet werden könne, wuchs. Und parallel zum ursprünglichen Vorhaben, der Jubiläumsfeier, entstand gleich ein ganzer Katalog an wünschenswerten Zielen.

Initiator Wolfgang Merz leitet den jungen Verein. Und wer den Mann in der ersten Jahreshauptversammlung am Donnerstag erlebte, der konnte sich leicht vergewissern, dass sein Herzblut nach wie vor an dieser speziellen Dorfgemeinschaft hängt. An dem Verein sowie an den Aufgaben, die der sich gestellt hat.

79 Mitglieder
Merz listete einige informative Zahlen auf: 79 Mitglieder, auf Facebook sogar 208, 12 Zuwendungen von Spendern und etliche andere Zahlen sollten die steten Bewegungen im und um den jungen Verein belegen. Hausfotograf Peter Zingel ergänzte die noch kurze Historie der Vereinsgründung und -aktivitäten mit zahlreichen Bildern, die er zur Dokumentation zusammengestellt hatte.

Doch was hat der Verein „825 Jahre Wernborn“ bislang erreicht? Hauptziel sei natürlich nach wie vor die Jubiläumsfeier in 2016, bekräftigte Vorsitzender Merz. „Wir wollen aber auch, dass die Dorfgeschichte weiter geschrieben und dokumentiert wird“, sagte er.

Der Verein arbeitet an zwei Büchern, die im Jubiläumsjahr erscheinen sollen. Eines soll die Geschichte möglichst jeden Gebäudes in Wernborn aufzeigen, ein zweites werde Bilder und Geschichten aus dem Dorf enthalten.

Geschichten gesucht
„Mit den Hausgeschichten kommen wir nur schleppend voran“, bedauerte der Vorsitzende und bat die Mitglieder darum, sich bald neue Wege einfallen zu lassen, um an die entsprechenden Informationen zu kommen.

Der Obst- und Gartenbauverein habe mit seinen Verschönerungsmaßnahmen das Dorf schon ziemlich aufgewertet. „Das trägt dazu bei, dass viele Bürger stolz auf ihr blühendes Dorf sind“, lobte Merz.

Bis zu elf Jugendliche proben derzeit für die Musicalaufführung im Jubiläumsjahr. „Im Februar sollen dann auch Instrumente zum Einsatz kommen.“ Der jüngeren Generation im Verein steht künftig Andrea Eckl als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie wurde am Donnerstag als Nachrückerin für Vanessa Friedrich gewählt.

Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2013

Liebe Mitglieder,

zu unserer Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) laden wir Euch herzlich ein.
Der Termin und Ort ist:

Donnerstag, 31.Oktober 2013, ab 19:30 Uhr in der Usaklause.

Tagesordnung:

Als Anlage zu dieser Einladung findet sich noch ein Schreiben bezüglich der SEPA-Umstellung der Bankeinzugsverfahren. Dazu sind wir als Verein verpflichtet. Bitte durchlesen, die geforderten Daten eintragen und unterschrieben zur Versammlung mitbringen.

Die Mitgliederversammlung soll neben dem formellen Teil auch ein kleines „Dankeschön“ an alle Mitglieder unseres jungen Vereins beinhalten. In Worten sowieso, aber auch als essbares Geschenk: Jeder Teilnehmende bekommt einen kleinen Imbiss kostenlos. Zur Auswahl stehen „Handkäs mit Musik“ oder eine Gulaschsuppe. Damit wir und der Wirt entsprechend planen können, bitten wir um eine kurze Mitteilung bis zum 26.10. über diese Optionen:

Wir freuen uns über Dein Kommen und auf einen schönen Abend.
Viele Grüße

Wolfgang Merz
Vorsitzender

 

Wernborner erinnern sich
Von Tatjana Seibt

Erzählungen rund um Bettschoner, Tannennadel-Eis und den Nachkriegs-Wunsch nach einem geregelten Leben

Ein Eis aus der Tiefkühltruhe holen oder mit dem Auto nach Usingen zum Einkaufen fahren ist für die Wernborner heute gar nichts mehr besonders. Aber es gab auch Zeiten in denen es ganz anders zuging. Und von diesen hatten einige Wernborner Interessantes zu berichten.

Der Club der Bettschoner, Eis mit Tannennadelgeschmack, Wernborns Schnapsbrenner, Heimatvertriebene und Bauherren. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind Teil der Wernborner Geschichte. Der Geschichte um den zweiten Weltkrieg bis in die 1970er Jahre. Diese Zeit ließen elf Senioren im katholischen Pfarrheim wieder lebendig werden.
Denn auf ihre Erinnerungen hatten es die Mitglieder des Vereins 825-Jahre-Wernborn abgesehen. „Wir planen ein Musical, das die Geschichte Wernborns zum Inhalt hat“, erläuterte Wolfgang Merz. Der Vorsitzende des Vereins begrüßte elf Senioren am Freitagnachmittag im katholischen Pfarrheim gemeinsam mit Musical-Director Gunter Gräfe aus Wehrheim. „Allerdings fehlen uns noch Geschichten aus der Zeit um den zweiten Weltkrieg bis in die 70er Jahre“, sagte Merz. Und da kamen die Senioren ins Spiel.



Sie hatten so manche nette Anekdote auf Lager. Wie beispielsweise die Geschichte vom Club der Bettschoner. „Die haben sich etwa um 1923 zu der Zeit der Inflation gegründet“, wusste Adolf Brendel zu berichten. Trafen sich drei zufällig, erklärten sie spontan den Tag zum Sonntag. Was mit ausgiebigem Feiern und Faulenzen einherging. Auch an die eigene Hymne erinnerte sich Brendel noch, die einem Fastnachtslied recht ähnlich war.

Eine weitere Zeitzeugin berichtete von dem angekündigten Besuch des Bischofs. Den sollte ihr Großvater empfangen, der zu Hause eifrig die Rede und vor allem den richtigen Knicks übte. Als es dann soweit war, der Bischof anreiste, knickste der Opa so überschwänglich, dass er gleich ganz nach vorne überfiel und ihm der Kirchenmann wieder auf die Beine helfen musste. Eine Begebenheit, die dem Fallenden noch manchen Spott einbrachte. Dass die Nachkriegszeit eine Zeit des Neubeginns, vor allem aber des Nachholens war, zeigte auch die Geschichte von Rudolf Weil.

So erinnerte er an ein Gelage von Männern in einer Wirtschaft. Sie endete darin, dass man ein echtes Pferd in die Wirtschaft holte und die Betrunkenen darauf ritten. „Die Menschen hatten großen Nachholbedarf“, konstatierte Adolf Brendel. Feiern, Zusammensein und der Wunsch nach einer geregelten Arbeit beherrschten das Zeitgefühl. Zum Arbeiten nahmen die Wernborner weite Wege bis nach Frankfurt auf sich. Mit dem Rad oder zu Fuß. Manche blieben die Werktage in Frankfurt. Aber es war auch die Zeit der Flüchtlinge, erinnerte sich Rudolf Lewalter. „Für sie gab es hier zum Teil kein Bett, aber wer zu Hause irgendwie Platz hatte, musste welche aufnehmen.“ Sie gehörten zu der ungeliebten Bevölkerung, wusste Songard Fabri. Auch sie kam als Flüchtlingskind nach Wernborn und hat unterschiedliche Erfahrungen gemacht. „Es gab immer einen, der geholfen hat. Aber es gab auch diejenigen, die einen als Zigeuner und Dahergelaufenen beschimpft haben.“ Die späten 40er Jahre waren in Wernborn auch die Zeit der Erfindungen. So verkauften einige Findige Schuhputzmittel, das sie zuvor aus Fett und Kohle hergestellt hatten. Eine Clique von Jungs hingegen versuchte sich als Schnapsbrenner aus Zuckerrüben in der heimischen Küche. Ein Unterfangen mit enormer Sprengkraft. Was zumindest einer Wernbornerin eine frisch gestrichene Küche bescherte.

Reinhold Lehr sollte mit seinem Vater das mühsam hergestellte Eis verkaufen. Als der Wagen auf dem Weg nach Maibach kippte, wurde das Eis nicht entsorgt, sondern samt den Tannennadeln wieder eingeladen. „Das Eis mit Tannennadelgeschmack gab’s dann zum halben Preis“, erinnerte sich Lewalter. Und so gab es noch manche Anekdote, die die Wernborner auf Lager hatten. Sie könnten Teil des Musicals werden, aber auch ihren Platz im Wernborner Bilder- und Geschichtenbuch finden. Zumindest wird derzeit an beidem gearbeitet.

(Taunuszeitung, 1.10.2013)

Auszug aus dem Bericht der Taunuszeitung über die Ortsbeiratssitzung am Mittwoch, 17.6.2010

„Die guten Nachrichten gab’s hingegen vom Vorsitzenden des 825-Jahr-Vereins, Wolfgang Merz. Ein anonymer Spender hatte dem Verein 100 Euro zukommen lassen für das Ehrenmal auf dem Friedhof. Gemeinsam mit dem OGV wolle man deshalb Rosen an der Rückseite des Ehrenmals pflanzen, um die Mauer dahinter zu verdecken und auch ein Teil der Pflanzen vor dem Ehrenmal ersetzen. Beim Ortsbeirat stieß die Idee auf offene Ohren.“

Artikel in der Taunuszeitung am Mittwoch, 21.6.2010
Anstrich fürs Milchhäuschen

Wernborn.
Noch zwei Jahre, dann hat Wernborn die magische Zahl 2016 erreicht und damit auch das große Jubiläumsjahr. 825 Jahre Wernborn feiert der Usinger Stadtteil und die Vorbereitungen dazu laufen natürlich schon lange. Dass Wernborn bis dahin ein blühendes Paradies werden soll, ist natürlich längst bekannt. Neben den zahlreichen Pflanzungen gab’s im vergangenen Jahr schon eine Blumenwiese am Ortsausgang gen Eschbach und weitere Blumenwiesen sollen in diesem Jahr noch folgen, berichtete Karl Zwermann, Ortsbeiratsmitglied und Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats.


Unter anderem auch auf der Elfengrube und der Butzbacher Straße sowie an der B 275. Dazu habe man sich mit der Straßenmeisterei abgestimmt und werde das Projekt nun in den nächsten Tagen in Angriff nehmen. Doch nicht nur die Beete sind herausgeputzt, sondern auch das Milchhäuschen in der Lindenstraße, das dem OGV als Vereinsheim dient, könnte einen neuen Anstrich bekommen. Die Idee dazu stellte Wolfgang Merz, Vorsitzender des 825-Jahr-Vereins dem Ortsbeirat vor.


Dieter Creutz aus Eschbach, vielen auch als Chef des Gesangvereins Frohsinn bekannt, habe sich bereit erklärt, die Ostwand des Milchhäuschens mit „markanten Wernborner Motiven“, so Merz, zu bemalen. Da das Milchhäuschen ein städtisches Gebäude ist, soll nun das Gremium klären, ob eine solche Bemalung zulässig ist.

Auch eine interessante Perspektive. Das ist ein Wandgemälde von 1992 von einem Künster aus Hasselborn, das uns von Rudolf Weil gezeigt wurde.

Wer möchte da nicht dabei sein?

Es geschah vor langer, langer Zeit. Ein Bär tappt durch den Wald, trinkt aus dem Brunnen. Er wird von einem Jäger beobachtet und der flüstert: "Das ist der Bärenbrunnen."

Ist so der Name Wernborn entstanden?
Das wissen wir nicht...

-Lesen-

Wernborner Kinder sind wahre Künstler

Eine Station des „Wernborner Osterspaziergangs“ war der Platz am Weierwiesener Köppel, wo es für Kinder und Erwachsene einiges zu erleben gab. Unter anderem hatten Kinder die Aufgabe, die gelben Stoffbeutel, die wir zu Beginn der Wanderung verteilt hatten, mit dem Vereinslogo bzw. Frühlingsmotiven zu bemalen. Der Plan war, dass eine Jury die Werke bewerten sollte. Das lässt sich so nicht verwirklichen. Der Grund ist einfach: Alle Taschen sind so schön geworden, dass wir uns einfach nicht entscheiden können. Deshalb stellen wir jetzt alle Taschen auf unserer Website vor und jeder der kleinen Künstlerinnen und Künstler bekommt dafür eine Urkunde und ein kleines Geschenk.

Jetzt haben wir weiteres Problem: Bei vielen Taschen steht nur der Vorname drauf, so dass wir manchmal nicht wissen, welcher Familienname und welche Adresse sich dahinter verbirgt. Deshalb bitten wir alle beteiligten Kindern bzw. deren Eltern, sich die Urkunde bei Wolfgang Merz, Kirchstraße 20 abzuholen.

Wir bedanken uns jedenfalls herzlich für das mitmachen und die tollen Ideen.

-Bilder-

Liebe Wernbornerinnen und Wernborner, Wernborn, März 2013 unsere Website - www.825-jahre-wernborn.de - informiert Sie jederzeit über Aktuelles aus dem Verein, schauen Sie doch einmal hinein!

-Lesen-

Neues vom Musical

Wenn in 3 Jahren das Wernborner Dorfjubiläum gefeiert wird, dann soll nach den Plänen der Vereins „825 Jahre Wernborn“  ein ganz besonderes Ereignis im  Mittelpunkt des Programms stehen: Das Wernborner Musical. Schon seit einem Jahr spricht man in Wernborn über diese Idee. „Das kann das absolute Highlight im Jubiläumsjahr werden“, kommt Wolfgang Merz, Vorsitzender des Vereins, regelmäßig ins Schwärmen, „so wie früher stets der Festumzug im Mittelpunkt ...

-Lesen-

825 Jahre Wernborn-Protokoll der offenen Mitgliederversammlung am 21.Januar mit Liste der Programmvorschläge.

-Lesen-

825 Jahre Wernborn wird eine große Sause

In lockerer Runde beschloss der 825-Jahre-Wernborn-Verein die weiteren Schritte zum Jubiläumsfest des Ortsteils.

Von Tatjana Seibt

Wernborn. Jahreshauptversammlungen haben für viele einen relativ faden Beigeschmack. Vor allem, weil sie in erster Linie formal zugehen und oft damit die Kreativität im Keim erstickt wird. Das war beim 825-Jahr-Verein Wernborn in der Eichkopfhalle allerdings ganz anders. "Wir wollen diese etwas zu formalen Strukturen aufbrechen", erklärte Wolfgang Merz, Vorsitzender des Vereins.
So saß man locker im Kreis, ausgestattet mit Essen und Trinken, dazu Papier und Bleistift. Einiges habe man seit der Vereinsgründung erreicht, verdeutlichte Merz in einem kleinen Rückblick. Doch es liegt auch noch viel Arbeit vor dem Verein. Denn die Vorbereitungen und vielen Veranstaltungen bis zum eigentlichen Jubiläum seien Teil des Prozess 825-Jahre Wernborn.
"Wir wollen nicht einfach nur ein Festwochenende, sondern ein ganzes Veranstaltungsjahr", sagte Merz. Und so sammelten die vielen Interessierten an diesem Abend zahlreiche Vorschläge, wie sich das Festjahr und natürlich auch schon die Jahre vor dem Jubiläum, mit attraktiven Veranstaltungen füllen ließen.

Festausschuss gebildet

Zu den einzelnen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr soll es natürlich auch eine offizielle Eröffnungsveranstaltung geben. "Die erste Eröffnung könnte schon zu Silvester sein", sagte Merz. Doch bis dahin gilt es möglichst viele Wernborner mit auf diesen Weg zu nehmen und sie in den Prozess zu integrieren. Deshalb wird das Wernborner Buch fortgeschrieben und die ersten Merchandising-Artikel sind im Laufe des vergangenen Jahres entstanden. Kräutertee, Tasse und das Wernborner Buch gibt es in dem Online-Shop des Vereins zu kaufen. Die Produktpalette könnte noch um Wernborner Produkte wie eine Ringelblumensalbe, Wein oder Apfelwein erweitert werden, so die Überlegungen. Es bildete sich an dem Abend in lockerer Runde ein Programmausschuss.
Und auch für dieses Jahr gibt es schon einige Veranstaltungen, auf die sich die Wernborner freuen dürfen. So geht das Wernborner Caching weiter, und auch der Weihnachtsmarkt in der Kirchgasse soll in diesem Jahr seine Neuauflage erfahren. In der Planung ist auch ein Osterspaziergang am Ostermontag für die ganze Familie mit einer Schnitzeljagd. "Am Ende wäre dann auch ein Osterfeuer denkbar", sagte Merz. Im Laufe des Jahres will der Verein auch das Projekt Hausschilder angehen. Häuser, in denen sich früher besondere Läden oder andere Attraktionen befanden, sollen mit einer Informationstafel bedacht werden.

Um dies der Öffentlichkeit bekannt zu machen, wird es dann auch Führungen mit historischem Schwerpunkt durch Wernborn geben. "Aber daran arbeiten wir noch." Ganz nebenbei stehen auch noch das Musical für das Jubiläumsfest und der erste lebendige Adventskalender für dieses Jahr auf der Agenda. Es gibt viel zu tun, doch der Vorstand ist optimistisch, viele Anhänger für die Projekte zu gewinnen.




Weihnachtsmarkt Wernborn
Usinger Anzeiger 09.12.2012

WERNBORN (cu). Bei knackigen Minusgraden hatte der Verein „825 Jahre Wernborn“ ab dem frühen Samstagabend zum Weihnachtsmarkt eingeladen und es war ein Markt ganz nach dem Geschmack der Dorfbewohner, die in Scharen in die Kirchstraße strömten, wo das weihnachtliche Treiben seinen Lauf nahm. Hof und Garage der Familie Holzlehner waren ebenso liebevoll mit Christbäumen, Tannenzweigen und Lichterketten ausgeschmückt wie der abgesperrte Straßenbereich davor. Zwölf Buden reihten sich aneinander, in denen allerlei Blumengestecke, Bienenwachskerzen und Adventsschmuck nebst Käse, Hausmacher Wurst und deftigem Eintopf angeboten wurden. Besonders begehrt waren auch die Likörchen in Schmuckflaschen, die innere Wärme versprachen.



Die Kinder vom Kindergarten Pusteblume hatten den Markt um 17 Uhr mit der „Weihnachtsbäckerei“ und weiteren beliebten Liedern eröffnet. Kurz darauf erschien auch schon der Nikolaus in Gestalt von Klaus Unger. Wohlweislich hatte er zwei Säcke dabei, einen mit Süßigkeiten für die Kleinen und einen mit Pfläumchen und ähnlichem für die Großen, die freilich auch etwas aufsagen mussten, wenn sie beschenkt werden wollten. Dabei kam allerlei volkstümliche Dichtkunst zu Gehör, oft mit individuellem Einschlag.
Dicht drängten sich die Menschen an den Stehtischen und vor den Hütten, hielten sich gegenseitig warm, genossen Bratwurst oder Linsensuppe, dazu Glühwein, Punsch oder heißen Apfelwein. Gegen 19.30 Uhr traf auch der Musikverein Wernborn – Usinger Land ein und ließ festliche Blasmusik hören. Mit Chorgesang erfreute „Da Capo“, der Chor des Gesangvereins Frohsinn, die Besucher. Und last not least packten Adolf Brendel und Maximilian Buhlmann noch die Akkordeons aus und unterstrichen damit die heimelige Stimmung.

Wolfgang Merz, Vorsitzender des Vereins „825 Jahre Wernborn“, freute sich, dass der Markt so richtig gut angenommen wurde und das tatsächlich alle Altersgruppen vertreten waren. Er lobte auch das Engagement der Vereinsmitglieder, die beim Vorbereiten und Dekorieren viel Einsatz gezeigt hatten. Der Erlös aus dem Verkauf sämtlicher Speisen und Getränken fließt in die Kasse des Vereins, der damit einen Teil der geplanten Aktivitäten zum Dorfjubiläum in Jahr 2016 finanzieren möchte.

Ein kleiner Markt kommt kommt groß raus.

Der erste Wernborner Weihnachtsmarkt war ein großer Erfolg. Und nun wird schon in die Zukunft gedacht.
von Tatiana Seibt

-Werterlesen-

Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt
(Usinger Anzeiger 04.12.2012 – WERNBORN)

Verein „825-Jahre-Wernborn“ bereitet weihnachtliches Treiben in der Kirchstraße vor (red). Bei einem gemütlichen Beisammensein war es schnell dahingesagt: „Lass uns doch eine Glühweinbude aufstellen und sehen, was passiert.“ Aus der Idee wurde schnell ein konkreter Plan, der von Wolfgang Merz, Roman Holzlehner, Klemens Weil, Reimund Müller und vielen weiteren Helfern vorangetrieben wird. Sie bereiten den Weihnachtsmarkt vor, der am kommenden Samstag, 8. Dezember, in der Kirchstraße stattfindet. Mittlerweile fungiert der Verein „825-Jahre-Wernborn“ als Veranstalter, der auch den Erlös aus dem Getränke- und Speisenverkauf bekommen soll. Dass der Weihnachtsmarkt ein Erfolg wird, daran zweifelt inzwischen niemand mehr. Das Konzept steht und mit ein wenig Fantasie kann man sich schon jetzt vorstellen, wie der Platz in der Kirchstraße zwischen Bäumen, Scheunen und den Fachwerkhäusern im weihnachtlichen Glanz erstrahlen wird.

Der 825-Jahre-Wernborn-Verein hatte sich zudem mit einem Aufruf an die Anlieger der Kirchstraße gewandt, für eine Beleuchtung der Bäume zusammenzulegen und erfreulicherweise war schon nach wenigen Tagen das Budget für die nötigen Lichterketten beisammen. „Die Kirchstraße hat schon früher immer zusammengehalten und sie tut es heute noch“, weiß Merz. So trägt seit dem 1. Advent eine erleuchtete Kirchstraße dazu bei, die Vorfreude der Wernborner auf den Weihnachtsmarkt zu schüren.

Neun Verkaufsstände, vier Holzbuden und eine Krippe mit lebensgroßen Holzfiguren teilen sich am 8. Dezember den Platz im Hof der Firma Holzlehner und drum herum. Verkauft werden allerlei Leckereien von Wurst bis Honig sowie hochwertige Bastel- und Handwerksarbeiten. Der neue „Wernborner Jubiläumstee“ feiert zum Weihnachtsmarkt ebenfalls Verkaufspremiere.

Wer bis dahin noch keinen Adventskranz hat, wird sicher fündig und für alle Kunstinteressierten gibt es darüber hinaus eine kleine, aber feine Gemäldeausstellung.

Und schließlich dürfen sich die Besucher über einen richtig großen Weihnachtsbaum freuen. Auch der Weihnachtsmann hat bereits seinen Besuch angekündigt.

Den musikalischen Rahmen bieten ab 17 Uhr die Kindergartenkinder, ab 19 Uhr der Musikverein Wernborn, der Chor Da Capo und Adolf Brendel mit seinem Akkordeon.



Stolze Gewinnerin
Von Ursula Konder
Erst im Juni diesen Jahres wurde der Verein gegründet, der bis 2016 das Ortsjubiläum vorbereitet. Doch bis dahin wollen die Mitglieder des Jubiläumsvereins die Hände nicht in den Schoß legen. Es gelte, das Jubiläum gedanklich bei den Wernbornern vorzubereiten, es immer wieder mit besonderen Aktionen ins Gedächtnis der Menschen...

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Wernborn organisiert den ersten Weihnachtsmarkt
Von Tatjana Seibt
"Eigentlich war es wirklich nur eine Schnapsidee, als wir zusammenstanden und über das Thema Weihnachtsmarkt in Wernborn sprachen", erinnert sich Wolfgang Merz an den
bedeutungsvollen Abend zurück. Mit "Wir" sind Roman Holzlehner und Klemens Weil gemeint, die mehr und weniger unmittelbaren Nachbarn des Vereinsvorsitzenden 825-Jahre-Wernborn. Doch schnell nahm die Idee Formen an.

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Unser Gewinnspiel ist zu Ende und die Gewinner stehen fest:

1. Marianne Bernard
2. Christian Neuenfeld
3. Maximilian Buhlmann
4. Doris Müller
5. Monika Metzler
6. Vera Bernard
7. Dirk Duda
8. Manuela Dombach
9. Maria Wacup
10. Bettina Zimmermann

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!

Wernborner Tee

Frau Ursula Buddeus (Kräutermarie) hat für uns einen Tee kreiert und hergestellt. Aus Kräutern und Pflanzen die Rund um Wernborn wachsen.

Zusammensetzung: Birkenblätter, Lindenblüten, Eichenrinde, Mädesüß, Labkraut, Rosenblüten, Schlehenblüten, Quendel, Dost.

100% kontrolliert biologischem Anbau.

Käuflich zu erwerben auf dem Wernborner Weihnachstmarkt am 08.12.2012 oder beim Wolfgang.

Die Produktion von wunderschönen und ausgefallenen Adventskränzen - echte Designerstücke - für den Weihnachtsmarkt am 8. Dezember läuft auf Hochtouren. Da der Weihnachtsmarkt aber erst am 2. Advent ist, haben wir uns überlegt, den Verkauf dieser Kränze schon jetzt anlaufen zu lassen, damit sie pünktlich zum 1. Advent bei Ihnen zuhause erstrahlen können. Eine Auswahl der Kränze ist auf diesen Bildern zu sehen. Interessenten melden sich bitte direkt bei den beiden Bastelfeen Swana Holzlehner (06081 686601) oder Maike Knauf (06081 587599). Falls jemand noch besondere Farb- oder Gestaltungswünsche hat, so können diese gerne berücksichtigt und umgesetzt werden.

BILDER ANSCHAUEN

Liebe Wernbornerinnen und Wernborner,
Seit unserem ersten Extrablatt hat sich einiges getan. Lesen Sie dazu dieses

„EXTRABLATT Nr. 2“.

Nicht vergessen: Am kommenden Sonntag ist Ultimo

Liebe Rätselfreunde und Fans der Wernborn-Caching, am kommenden Sonntag, den 28.10.2012 ist die letzte Gelegenheit an der aktuellen Rätsel- und Suchaufgabe teilzunehmen und einen der Preise zu gewinnen. Dazu muss man nur das Rätsel lösen, den zu findenden Hinweisen nachgehen und schließlich das Gesuchte an unserer Vereinsadresse in der Kirchstraße 20 in den Briefkasten werfen.

Also, worauf warten. Diejenigen, die die Lösung schon gefunden haben sagen einstimmig: „Es hat riesig Spaß gemacht!“. Übrigens, die Ziehung der Gewinner findet am 3. November um 20 Uhr in der Usaklause statt.

Unser erstes Merchandising.

Tasse für unseren Weihnachtsmarkt am 08.12.2012

Wernborn erblüht kräftig
25.09.2012 - WERNBORN

(cju). Vielleicht hat sich Karl Zwermann, der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, ein wenig gefühlt wie Samweis Gamdschie aus dem „Herrn der Ringe“, denn beide haben mit feinem Samenstaub und Geschick Brachland wieder zum Blühen gebracht. [weiterlesen]

So, liebe Rätsel- und Suchfreunde,
hier ist sie: die zweite Runde des „Wernborn-Caching“, und zwar ganz anders als beim ersten Mal. Hier kommen die Rätselfreunde voll auf ihre Kosten. Es gilt, wie beim ersten Mal, einen versteckten Gegenstand zu finden. Doch die Suche geschieht in mehreren Etappen:

1. Zunächst muss ein „verzwicktes“ Kreuzworträtsel gelöst werden. Ein bisschen „um-die-Ecke-denken“ muss man dabei allerdings. Gesucht wird eine ...

Geocaching in und um Wernborn war eine zündende Idee des Vereins „825 Jahre Wernborn“ und der lokale Name  „Wernborn-Caching“ war auch schnell gefunden. Schon wenige Stunden nach Veröffentlichung der Suchaufgabe auf der Facebook-Seite des Vereins machten sich die ersten Wernborner auf die Suche nach dem „Cache“, dem Versteck eines Gegenstandes, der auf das Dorfjubiläums in vier Jahren hinweist. Finden konnte man die Stelle anhand einer alten Wernborner Postkarte. Es galt die Stelle zu finden, von der aus das Bild vor ca. 50 Jahren aufgenommen wurde.

Vier Tage dauerte die Suche, an der sich viele Wernborner allein oder in Gruppen beteiligten. Erfolgreich war am Ende die Wernborner Feuerwehr, die sich in kleiner Mannschaftsstärke aufmachte, die Aufgabe zu lösen.


So sehen glückliche Finder aus. Diese fünf Wernborner haben als erste den Cache gefunden, ihnen winkt ein Körbchen Bier an der Kerb, die am nächsten Wochenende stattfindet. Nico Ernst, Maximilian Buhlmann, Marc Neuenfeldt, Dirk Duda und Mail Ludwig (v.l.n.r.) präsentieren stolz ihren Fund auf dem zwischen Wernborn und Maibach gelegenen „Teufelsfelsen“.

„Wernborn-Caching“ wird sicherlich eine Wiederholung finden und gute Chancen hat, wer sich im Dorf selbst und in der Wernborner Gemarkung besonders gut auskennt.

Liebe Mitglieder und Freunde unseres Vereins „825 Jahre Wernborn“,
in der Anlage füge ich dieser E-Mail die 1. Ausgabe unseres „Extrablatts“ bei, mit dem wir Sie/Euch alle über den Fortschritt unseres Vereins auf dem Laufenden halten wollen. Und natürlich wollen wir Sie auch motivieren, sich für unser Vorhaben „825 Jahre Wernborn“ einzusetzen und es zu unterstützen.


Wir suchen Sie, wenn Sie Lust haben, bei der Redaktion und Gestaltung der Wernborner Bücher mitzumachen, uns Ihre Hausgeschichte zu schreiben bzw. schreiben zu lassen,
ein besonderes Talent oder Hobby haben, mit dem Sie einmal an die Wernborner Öffentlichkeit treten wollen, einfach nur Mitglied des Vereins werden wollen, um uns ideell und mit Ihrem Mitgliedsbeitrag zu unterstützen.

Also, worauf noch warten?
Wir freuen uns auf ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Verein
825 Jahre Wernborn

Extrablatt


Jedes Haus spielt eine Rolle


Der Jubiläumsverein hat den Ortsbeirat Wernborn schwer beeindruckt. Und deshalb soll’s im kommenden Jahr etwas mehr Geld geben, das für die Feierlichkeiten auch gut gebraucht werden kann.

http://www.fnp.de/tz/region/lokales/hochtaunus/jedes-haus-spielt-eine-rolle_rmn01.c.10004841.de.html



Geschichte und das Hier und Jetzt
15.06.2012 - WERNBORN

Neuer Verein „825 Jahre Wernborn“ will Heimatpflege, Brauchtum und Kultur fördern

(cu). Wernborn hat ab sofort einen Verein ...

http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/usingen/12087369.htm

 


Die Lenkungsgruppe „825 Jahre Wernborn“ wird zum Verein.

Damit sollen die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen für Planung, Organisation und Durchführung des Jubiläumsjahres 2016 und für längerfristige Aktivitäten, die über die Begehung des Dorfjubiläums hinausgehen, gelegt werden. Anfang des Jahres hat sich die Gruppe bereits darauf verständigt, die notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Die Gruppe lädt nun zu einer Versammlung ein, in welcher der neue Verein formal gegründet werden soll. Im Mittelpunkt der Tagesordnung steht die Verabschiedung einer Vereinssatzung und die Wahl eines Vorstandes. Eingeladen sind neben den Mitgliedern der bisherigen Lenkungsgruppe alle Wernborner, die sich für die Geschehnisse rund um das Dorfjubiläum interessieren und die sich in die Planung einbringen wollen. Da alle Formalitäten gut vorbereitet sind - auf einen Satzungsentwurf hat man sich ja bereits in der letzten Versammlung geeinigt – gehen die Veranstalter davon aus, dass die wichtigsten Tagesordnungspunkte bis zum Anstoß des EM-Spiels Deutschland - Niederlande erledigt sein werden. Die Versammlung findet am Mittwoch, den 13. 6. 2012 in der Wernborner Usa-Klause statt und beginnt um 19 Uhr.


Wernborner Hausgeschichten gesucht


An den Wernborner Türen klingelt es demnächst. Bürger sollen ihre Hausgeschichte erzählen, denn zum großen Dorfgeburtstag soll es ein neues Buch geben.

Von Ursula Konder

Wernborn. Der Usinger Stadtteil Wernborn steuert auf einen Geburtstag zu, der in vier Jahren groß gefeiert werden soll: ... [weiterlesen]

http://www.fnp.de/tzh/region/lokales/usinger-land/wernborner-hausgeschichten-gesucht_rmn01.c.9753113.de.html


Wernborner Hausgeschichten

Mit einer breit angelegten Informationskampagne wendet  sich die Lenkungsgruppe der geplanten 825-Jahr-Feier an die Wernborner Bürger mit der Bitte um Mithilfe bei dem Projekt  der „Wernborner Hausgeschichten“, die aus Anlass des Dorfjubiläums im Jahr 2016 herausgebracht werden sollen. [weiterlesen]




Erste Kampagne des Redaktionsteams

Jeder Haushalt in Wernborn bekommt einen Flyer. Dieser dient zur Information über das Projekt „Wernborner Hausgeschichten“. Eine einmalige Gelegenheit, aktiv an diesem Buch mitzuwirken.

 

 

Wernborn ist schöner geworden

Hauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins

WERNBORN (pl). Mit rund 35 Teilnehmern recht gut besucht war die Hauptversammlung des Wernborner Obst- und Gartenbauvereins am Donnerstagabend in der Usa-Klause. Vorsitzender Karl Zwermann (auch Präsident Deutsche Gartenbaugesellschaft) bedankte sich bei den Vereinsmitgliedern für ihr Engagement und die vielen Aktivitäten zum Wohle des Dorfes.

Ein Grund zum Feiern?
Wolfgang Merz, Vorsitzender des Lenkungsausschusses für die 825-Jahr-Feier im Jahr 2016, berichtete vom Stand der Dinge und verteilte Flugblätter zum Thema.

So werde er immer wieder gefragt, ob denn 825 Jahre überhaupt ein Grund zum Feiern seien. Gerade in den vergangenen Jahren habe sich im Dorf mehr verändert, als in den Jahren zuvor, erklärte Merz. Aus der Idee zu einer Feier sei mittlerweile eine feste Gruppe mit etlichen engagierten Mitbürgern geworden. So habe es schon zwei Treffen gegeben, bei denen auch die Ziele definiert worden seien. Es gibt sogar schon eine passende Website: www.825-jahre-wernbom.de.

Eine Lanze brach Merz für das Vereinsleben. Wo überall Klagen zu hören seien, könne man sich diesbezüglich in Wernborn über äußerst aktives Vereinsleben freuen. „Das ist Tatkraft pur", sagte Merz begeistert und belegte seine Theorie an etlichen Beispielen.

Zur 825-Jahr-Feier stellt sich der Vorstand [des Obst- und Gartenbauvereins] rund um die Kirche einen Rhododendron-Park vor. Damit dieses Vorhaben gelingt, benötigt man recht große Pflanzen. Schließlich soll das Ganze in nur wenigen Wachstumsjahren auch entsprechend aussehen. So richtet sich der Vorsitzende mit der Bitte an Spenden an die Wernborner Bürger.

Quelle: Usinger Anzeiger, Samstag, 25.Februar 2012 (Auszug)

 



Bericht aus der Lenkungsgruppe Januar 2012

Die Lenkungsgruppe mit ihren rund 20 Mitgliedern hat sich zu einer Sitzung am 24. Januar 2012 in der „Usaklause“ getroffen. Hier die wichtigsten Informationen.

In Kürze:

Die Gründung eines Vereins „825 Jahre Wernborn“

Das war der wichtigste Tagesordnungspunkt auf der Agenda. Zur Gründung eines eingetragenen, gemeinnützigen Vereins gibt es keine vernünftige Alternative. Im Gegenteil bietet diese Organisationsform bestmögliche Optionen hinsichtlich effektiver Handlungs- und steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Daher wurde der in der Sitzung eingebrachte Vorschlag einstimmig angenommen. 

Gleich darauf wurden Details einer Satzung erörtert, die gleichermaßen den organisatorischen als auch den steuerlichen Anforderungen (Gemeinnützigkeit) genügen muss. Ein entsprechender Entwurf, der bereits dem Finanzamt zur Stellungnahme vorliegt, wurde einstimmig beschlossen.

Im Anschluss an die Abstimmung über die Satzung wurde die Höhe der Mitgliedsbeiträge diskutiert und abschließend festgelegt. So soll der der monatliche Beitrag 1€ betragen, dieser soll einmal jährlich per Lastschrift abgebucht werden.

Nachdem das OK des Finanzamtes vorliegt, wird es die nächste Zusammenkunft der Lenkungsgruppe geben. Die wird dann als „Gründungsversammlung“ den neuen Verein aus der Taufe heben.


Mitteilung im Vereinsring Wernborn am 19. Oktober 2011

Nach einer Phase der Entscheidungsfindung wird der Plan zur Durchführung einer 825-Jahr-Feier konkret. Rund 20 engagierte Befürworter des Vorhabens haben sich in einem Lenkungsgremium (LG) konstituiert und Ziele gesetzt. [weiterlesen]


Die Kerntruppe ist gefunden

Am Rande der Wernborner Lindenstraße stehen hunderte von Menschen - junge, alte. Sie staunen, klatschen, winken. Alte Landmaschinen ziehen an ihnen vorbei, ein Pferde-Zehnspänner mit großem Bierfass auf dem Hänger, eine Hochzeitsgesellschaft aus dem vergangenen Jahrhundert, das Modell der Dorfkirche - und immer wieder Menschen in historischen Trachten. Es ist das Jahr 1991 - und Wernborn feiert seinen 800. Geburtstag.

Diese und weitere Bilder - insgesamt 150 - bestaunten rund 30 Gäste an einem Infoabend, zu dem der Vereinsringvorsitzende Karl Zwermann in die Usa-Klause eingeladen hatte. Aber es sollte nicht nur Rückschau gehalten, sondern vielmehr die Frage geklärt werden, ob es in fünf Jahren eine weitere Feier geben sollte. Denn dann ist das Dorf 825 Jahre alt, und geht es nach Zwermann, so soll das nicht unter den Tisch fallen. [weiterlesen]


Wernborn feiert 825-jähriges Bestehen

10.02.2011 - WERNBORN

Mittwoch, 16. Februar, Informationsabend zum Jubiläum

(ek). Ortsvorsteher Guido Certa und Vereinsringvorsitzender Karl Zwermann laden für Mittwochabend, 16. Februar, um 19.30 Uhr zu einem Informationsabend zum im Jahr 2016 anstehenden Jubiläum „825 Jahre Wernborn“ ins Gasthaus „Usa-Klause“ in Wernborn ein. Das Fest zum 800-jährigen Bestehen sei einmalig und daher nicht zu wiederholen, sind sich die beiden einig. Seit 1991 habe sich vieles in Wernborn gewandelt, viele neue Mitbürger seien hinzugekommen. [weiterlesen]


 

04.12.2016
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